Gedichte über Konflikte - Seite 77

Deine Frau wäre eine Granate im Bett,
d.h., sie wäre also kriegstauglich.
Da solltest du dir Gedanken machen,
damit die Sache nicht endet kläglich.

Mit einer allergrößten Sicherheit,
würde man sie schnell rekrutieren.
Innerhalb nur wenige Tage,
müsste sie dann Richtung Osten
marschieren.

Das wäre natürlich voll logisch,
schon im Zweiten Weltkrieg
hat sich gezeigt,
mit immer mehr tötenden Waffen,
hat man da, 27 Millionen
sowjetische Bürger vergeigt*.
( *sie wurden durch
Kriegsverbrechen,
deutscher Bürger brutal getötet )

(c) Ernestine Freifrau von Mollwitz






mageba

An Sonnentagen wage ich mehr,
da fällt es mir nicht zu schwer.
Eigentlich wollte ich schon immer
mal,
aber ich glaube, mein Kreuz ist
zu schmal.

Vielleicht mache ich es mit Geist,
genau so, die Sache einfach dreist.
Ich lasse mich zu Nichts zwingen,
ganz locker könnte es gelingen.

Ihr werdet es nicht glauben,
selbst der Papst wird staunen,
heute wird es mir gelingen,
sicher werden Engel singen.

Klar, werde ich das Ding drehen,
ich hoffe, ihr werdet verstehen,
ich mache einfach die Klappe zu,
und siehe da, es herrscht Ruh.

(c) Ernestine Freifrau von Mollwitz





mageba

-Fiktion –
-1-
Er will sich vom Zeitgeist befruchten lassen,
damit in seinem Kopfe geboren wird
ein Weltbild, das sich in Worte lässt fassen,
deren Sinn er nicht aus den Augen verliert.
-2-
Er möchte zukunftsorientiert denken
und kurzerhand alte Zöpfe abschneiden,
all seine Geschicke progressiv lenken,
sowie Spuren der Vergangenheit meiden.
-3-
Er will einiges im Leben erreichen,
dabei der Zeit stets einen Schritt voraus sein,
von seinem Vorhaben niemals abweichen,
selbst wen er hartherzig sein muss wie ein Stein.
-4-
Er will so vieles, doch handeln tut er nicht,
weil er immer noch auf die Chance wartet
auf die er Zeit seines Lebens ist erpicht,
im Wartestand verharrend, er nie startet.