Die Wollfee sah von ihrem Berge,
wie die Not kam, mit Elendsstärke.
Im schönem Jahr der Funkelsterne.
Noch war die Not, in weiter Ferne.
Doch roch man schon, die Schlechtigkeiten;
die sich wie Vogelkot ausbreiten.
Die Wollfee strickt aus luft'gen Maschen:
die Gänseblümchenflügeltaschen,
in den nun: der kleine Trost verweilt.
Er fliegt von dannen. Das Tröstchen eilt,
um rechtzeitig heranzukommen.
Da ist die Not davon geschwommen.
Der Trost, der landete hernieder;
und sah zu einem Herzgefieder,
das zu viel wog, aus Traurigkeit.
Er flog hinüber, gab sein Geleit.
Und hat das schwere Herz bekost:
Mit Augengeist und Seelentrost.
Da lächelt sanft: die Wollgarnfee,
spricht zum Wind: " Mein Windchen weh!
Die Not trägt arge Hinterlist!
Wer weiß schon wo sie ist? "
Die Wollfee strickt den Regenbogen,
da wird der üblen Not ganz schlecht, -
hat sich ins Unterholz verzogen.
Die Wollfee spricht: " So ist es recht.
Ein Kummer ist nie ausgewogen.
Wer Freude hat, bleibt froh und echt.