Gedichte über Jahreszeiten - Seite 457

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Im Frühjahr, wenn uns erste Sonnenstrahlen in den Gärten erreichen,
erwacht eine zauberhafte Blütenwelt, die sucht ihresgleichen.
Durch den ganzen Sommer zieht sie sich wie ein kunterbuntes Band,
was auch die Stimmung lenkt
und die Menschen fröhlich stimmt im ganzen Land.

Ein Hauch von Blütenduft zieht über die Wiesen,
lässt uns den Sommer mit allen Sinnen genießen.
In den Gärten freut man sich über die herrlichen Glücksmomente.
Auch Schmetterlinge begeistern mit ihren lieblichen Tänzen, ohne Ende.

Im Herbst sind es schließlich die Bäume, Sträucher und Hecken,
die unsere Natur erstrahlen lassen im beeindruckenden Glanz.
Unter dem Einfluss der Sonne,
bietet sich ein Schauspiel von besonderer Klasse;
der goldene Oktober wird seinem Ruf gerecht
und begeistert uns voll und ganz.

Auch der Dezember, als letzter Monat im Jahr bereitet uns Freude,
Eiskristalle glitzern im natürlichen Schein.
Die Wintersonne schenkt uns besondere Momente,
packt Berge und Gipfel in goldenes Glanzpapier ein.

Was uns zu schnell verloren ging,
zieht langsam sich nun ins Gemüt.
Wo bisher noch Herbstnebel hing,
endloser Regen uns betrübt.

Sie nimmt's wie' s ist, diese Natur,
doch wir, wir leiden still ergraut
an der Gedankenperlenschnur,
die unser Inneres aufraut.

Das Bunte, dass der Wind sich nahm,
nahm er auch unseren Träumen.
Beendet ist der Sehnsuchtswahn
nach Vogelflug und fernen Räumen.

Statt dessen fallen gleitend wir
in unsere tiefsten Tiefen,
nichtwissend weshalb und wofür
wir in Trübsal uns verkriechen.

Doch was der Tiere Winterschlaf,
ist uns in Stille das Be- sinnen.
Veränderung schon immer traf
das Herz der Zeit, um zu erinnern,

dass Schönes oft in Wehmut geht,
während wir harren in Trauer,
bis in uns die Sehnsucht sich regt
nach des Fühlens Blütenschauer.

Das Antlitz des Winters am Tag
spiegelt sich im kalten Schein.
Mit Silberreif behaart sein Bart
friert unter ihm die Erde ein.

Jedes Sehnen nach rettender Wärme
unterdrückt sein eisiger Hauch.
Die Sonne ist Zeugin aus der Ferne,
Glut tränt mitleidig aus ihr heraus.

Ein Sturm aus Wut und Traurigkeit
macht sich auf den Weg zur Erde.
Verzweiflung über ihrer Lieben Leid,
weil sie den bitteren Kältetod sterben.

Als erste Feuerfontänen eintreffen,
herrscht bereits arktische Winternacht.
Grün tobende Polarlichter verhelfen
zum Durchhalten dank Sonnes Macht.

Der Blick der Erde zur Seite gesenkt,
ihr Genick gebeugt vor seiner Diktatur.
Harrsch führt der Winter sein Regiment,
eisiger Schatten prägt sämtliche Natur.

Im Untergrund sucht Leben Zuflucht,
was mehrjährig der Eiseskälte trotzt.
Gut vorgesorgt das mit Vorrat versucht,
winterfest den Unterschlupf aufgemotzt.

Erfreut vernimmt die Lebensquelle
wie so resilient ihre Nutznießer sind.
Besonnt beruhigt wieder jede Stelle
damit die Erde wieder sich begrünt.

Des Winters Härtezeit ist kreisbedingt.
Ein Kompromiss mit Gegebenheiten,
weshalb im Universum alles schwingt,
selbst Sonne und Winter wellenreiten.

© meteor 2025

Dichter Nebel legt sich schleichend übers Land,
der Blick geht zum Horizont – stößt dort auf eine Wand.

Sie scheint von Ferne völlig blickdicht,
und so gehe ich weiter - scheinbar ins Dickicht.

Bis zwischen Nebelschwaden Schemen erscheinen,
überall kleine Tropfen – als würd‘ der Himmel weinen.

Tropfen, die behutsam auf der Erde sitzen,
gerade so, als würd‘ die Erd‘ stetig schwitzen.

Bald verlass‘ ich den feucht-dunstigen Asphalt,
ein Weg im Nebel führt mich in den Winter-Wald.

Wo sich Schwaden gemächlich zwischen Stämmen bewegen,
wo sich neblige Schleier auf welke Blätter legen.

Und so gehe ich – sauge würzige Nebel-Luft in die Lunge,
den erdigen Geschmack des Winter-Waldes auf der Zunge.

Finde alsbald den Weg wieder hinaus,
erahne im Nebel den Weg zurück nach Haus.

Die Dämmerung naht, der Nebel wird dichter,
doch bald erscheinen im Trüben die ersten Weihnachts-Lichter.

Michael W. Metzger, 2025.

Der Winter hat begonnen.
www.Leitheim-Gedichte.de
Gedicht Nr. 013 von 1468
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Der Winter hat begonnen
Neuschnee deckt Winterland,
die stille Zeit ist gekommen
gar manchem ist es bang.
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Das Flussbett ist zugefroren
der Ostwind bläst gar eisig her,
viel Leben Freude, scheint verloren
manch Seehafen liegt einsam leer.
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Gefroren sind die Autoscheiben
manch Motor springt recht schwer nun an,
wir kalte Hände - Finger reiben
die Winterzeit - die ist noch lang.
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Der Blumen Düfte - Pracht erloschen
verkehrt sich Welt in glänzendes Eis.
Das Korn schon lange ist gedroschen
vom Reif die Wälder silbern, weiß.
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Lasst Holz uns nun zum Ofen tragen
und geben kräftig Kohlen drein,
am wärmenden Feuer uns erfreuen, laben
den ganzen, kalten Winter lang.
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Lasst froh uns sein und deftig essen
wenn Pflanzenleben der Frost zerbricht,
lasst uns den Sommer nicht vergessen
trotz stahlblau eisig` Himmelslicht.
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