Gedichte über Jahreszeiten - Seite 448

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Gerne hätte man vom bunten Herbst noch mehr geseh'n,
von seinen Farben, von Goldenen Blättern
die sich im Licht der Sonne dreh'n.
Viel zu schnell ist er wieder fort.
Doch nächstes Jahr, da kommt er wieder,
er hat's versprochen, er gibt sein Wort !

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Sternenklar ist der Himmel über der verschneiten Stadt,
so klar, wie man ihn zuletzt eher selten gesehen hat.
Jeder einzelne Stern erstrahlt im besonderen Glanz,
Eiskristalle funkeln in ihrem Licht,
zeigen sich in besonderer Eleganz.
Wie aufeinander abgestimmt,
bezaubern uns Eiskristallblumen im hellen Schein;
der Mond schaut zu, will Zeuge der lauen Winternacht sein.
Schau genau hin... Siehst du das Schmunzeln in seinem Gesicht ?
Er fühlt genau wie du und ich, nur sagen kann er 's uns nicht !

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'S gibt keine schönere Alltagspause
als gemütliche Winterabende zu Hause.
Vor'm Kamin genießt man jetzt manch' lang ersehnte ruhige Stunde,
alleine, oder im Kreise der Familienrunde.
Unterhaltsame Spiele, ein spannendes Buch, ein schöner Film,
alles was sonst zu kurz kommt, dafür nimmt man sich Zeit,
oder man macht sich auf dem Sofa breit.
Das ist mitunter auch nicht ganz schlecht
und kommt in der hektischen Zeit gerade recht.

Der Herbst seinen Farbpinsel schwingt,
mit seiner Buntheit Freude bringt,
lässt erstrahlen Blätterkleider
-für eine kurze Zeit, leider -
weht Blatt für Blatt von den Bäumen,
webt daraus in Naturräumen
einen bunten „Bodenbelag“ ,
verschönert Menschen ihren Tag,
weil angesichts der Farbenpracht
ihnen das Herz im Leibe lacht.

- Fiktion -

Der Herbst steigert die Wanderlust,
füllt mit kühlfrischer Luft die Brust
weckt somit die Lebensgeister,
verflüssigt den Gehirnkleister,
kurbelt den Gedankenstrom an
weckt auch die Liebeslust im Mann,
verliebt bis über die Ohren
fühlt „Mann“ sich wie neugeboren,
erklimmt strammen Schrittes Hügel,
die Liebe verleiht ihm Flügel
der Herbst berauscht seine Sinne
steigert Freude an der Minne,
auf weichem, bunten „Blätterbett“
hält er in Armen die Babett.