Gedichte über Ironie - Seite 56

Weißt du wie es ist
hier unten in der sozialen Unterschicht,
wo du von Geburt an ein Loser bist
und man langsam dran zerbricht.

Wo sie einen in die Schranken weisen
wenn du es nicht schaffst dich zu beweisen,
Hier darf man keine Schwäche zeigen
weil sie einen sonst in der Luft zerreißen.

Wo so viele zur Kriminalität neigen
und einen von vorne bis hinten bescheißen,
Es ist schwer aus diesem Umfeld auszusteigen
weil sie wie Geier über einen kreisen.

Wo einige ins Gras beißen
Weil sie es mit Drogen übertreiben,
Hier stämmt man schwere Eisen
doch es ist nicht leicht standhaft zu bleiben.

Schnell ist man auf die schiefe Bahn geraten
und Loyalität wird hier klein geschrieben,
Hier wird man hintergangen und verraten
Weil alle Paranoia schieben.

Ein Leben lang auf bessere Zeiten warten
denn der Geldbeutel ist hier meistens leer,
verzweifelt begehen viele Straftaten
und habens dadurch in Zukunft besonders schwer.

Am Rande dieser Gesellschaft
geht's vielen dreckig und schlecht,
kaum einer hat es hier raus geschafft
denn hier unten ist das Leben ungerecht.

Deshalb frag ich mich was soll das Ganze
Und der Obrigkeit interessiert es einen scheiß,
kaum einer hat hier unten eine Chance
denn für die meisten bleibt es ein verfluchter Teufelskreis...

Mal geht es mir gut dann wieder mies
erst haut alles hin dann geht es schief,
Ich bau mir was auf dann geht es kaputt,
alles fällt auf mich drauf und ich
bekomm keine Luft.

Mal bin ich stark dann wieder schwach,
Ich könnt nur schlafen oder ich
bin tagelang wach,
Erst mach ich mich groß dann
Red ich mich klein
entweder ich fühl mich geliebt oder ganz allein.

Mal bin ich am gewinnen dann nur am verlieren,
oft hab ich Angst oder ich will alles riskieren,
Ich bau mir was auf dann fällt es zusammen,
meistens bin ich schon am Ende
dabei hab ich noch nicht einmal angefangen.

Mal ist alles super dann total scheiße,
ich bin entweder mega laut oder ganz leise,
Zuerst geht es Berg auf dann geht's Berg ab,
manchmal lieb ich das Leben dann hab ich's wieder satt.

Mal bin ich schlau dann wieder dumm,
Ich Bau mir was auf dann hau ich es um,
erst geht es voran dann geht's zurück
Entweder ich hab nur Pech oder plötzlich Glück.

Mal bin ich fies dann wieder lieb
Kann auch sein dass ich mal Depries schieb,
Manchmal will ich nichts dann krieg ich wieder nicht genug hin und wieder erleben meine Gefühle ein Höhenflug.

Und nur Gott weiß was bringt die Zukunft
doch ist Fakt sie bleibt meine große Chance,
und irgendwie halt ich mit Liebe und Vernunft
ist das Leben auch ein Drahtseilakt die Balance...

"Kriegskinder" hier

täglich das Morden
im Spiel
und in Filmen

beschallt
durch den Aufschrei
und Krieg in Bildern

übernatürliche
Kraft
nur ein Knopfdruck

nachts nebenan Tote
durch Träume
ein Kopfschuss

und Trost durch
kuscheln
im Bett mit dem Stofftier

Kriegskinder dort

ihre Väter im
Krieg
das Grab: Souvenir

* Online-Kriegsgames, Kriegsfilme, Krimis; Nachrichten, Krieg