Gedichte über das Internet - Seite 44

Systemüberlastung

Vieles erleichtert uns heute das Internet,
Schön gestaltete Apps sind schon nett,
Da gilt es nichts mehr wegzuraten:
Gespeichertes können wir herunterladen.

Aber es kostet uns auch viel Lebenszeit,
Wenn das Netz dauerpräsent und infobereit,
Das eben nicht immer den Geist nur schärft,
Wenn eine Nachricht uns dauernervt.

Vielleicht kommt daher auch ein wenig Demenz,
Alzheimer, Parkinson, wenn ohne Abstinenz
Wir nicht mehr ohne Handy mehr leben können,
Wo an ständige Bilderflut wir uns gewöhnen.

Abschalten, aussetzen, einfach mal ruhen,
Die Natur wieder besuchen in Wanderschuhen –
Das wäre ein Konzept gegen das Datenheer,
Davon hätte die Gesundheit sicherlich mehr.

©Hans Hartmut Karg
2025

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Segen des Internets

Vom Sofa aus Überweisungen schreiben,
Kindern und Enkeln über WhatsApp nahebleiben,
Die Welt hereinholen, schöne Bilder anschauen
Und damit neue Informationen aufbauen,
Weil man ja auf Weltverwandtschaft steht,
Dafür sorgt eben auch das Internet.

Es entlastet uns bei so vielen Aufgaben,
Rechnet automatisch hoch tägliche Ausgaben,
Hilft bei Schnäppchen überall vor Ort,
Bleibt omnipräsent mit seinem Rapport,
Lässt uns einkaufen und Werbung ansehen,
Man muss nicht einmal mehr shoppen gehen.

Und das Internet hält auch den Geist uns wach,
Liefert Informationen, wenn wir nicht vom Fach,
Hilft sogar bei Kochen, Backen und Braten,
Damit sind wir zu jeder Zeit sehr gut beraten.
Manchem kommt sogar der Internetsegen
Bei seiner Partnerwahl sehr gelegen…

©Hans Hartmut Karg
2025

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Wer sollte uns befreien

Wer sollte uns befreien,
Wenn andere Dich niedermachen,
Perfide alles nur verlachen?
Müssten wir da nicht aufschreien?

Doch die Guten resignieren
Angesichts der Fake-News-Flut,
Zieh’n sich zurück, sind auf der Hut,
Weil Fake News leider zu nichts führen.

Wir müssen endlich selber lernen,
Uns vom Netzschrott zu befreien,
Duldsamkeit, Freiraum verleihen,
Um Lebenswelten zu besternen.


©Hans Hartmut Karg
2025

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