Gedichte über Ich - Seite 12

Ich kann es fühlen wie mein Herz
ganz fest in meiner Brust schlägt,
trotz der Narben und des Schmerzes
mein leiden weiterhin erträgt.

Es hört nie auf und bleibt stark
und das mit jeden Herzschlag,
und mit jeden Schlag, wird es stärker
und das Tag für Tag.

Den die Liebe in meinem Herzen
besiegt den Kummer der an ihm nagt,
es schlägt unaufhaltbar im Takt
weil es niemals versagt.

Und es schlägt,und schlägt;
mit unglaublich viel Kraft,
Ich bin so stolz auf mein Herz,
Denn es hat schon soviel geschafft.

Die Enttäuschungen waren nur Lektionen
und haben mir so viel gebracht;
Denn ich kann immer auf mein Herz vertrauen;
Es schlägt weiter Tag und Nacht.

Da sitzt er am Fenster,
Tag ein und Tag-ein und Tag-aus.
Die Tage sind kurz,
die Nächte sind lang.

Einst war er gefragt,man brauchte ihn.
Einen 40tonnen Truck,
vertraute man ihm.

In ganz Europa unterwegs,
er kannte fast jede Straße und jeden Steg.
Er glaubte immer unsterblich zu sein,
doch die Zeit holte ihn irgendwann ein.

Erst kam dieses,dann ein anderes weh weh,
eh er sich versah,
war die Zeit zu ende, und er war auf der Straße allein.

Heute sitzt er am Fenster,
die Jahre ziehen an ihm vorbei.
Oft verflucht,
dann doch geliebt,
doch die Zeit kommt nicht zurück.

Er schaut in den Tag und fragt sich,
was der nächste Tag ihm bringen mag.

So ziehen die Jahre an ihm vorbei,
die Straße gab ihn irgendwann frei.
Man brauchte ihn nicht mehr.
Oft fragt er sich,wann ist es soweit.
Vergessen wird keiner,
sein Truck der steht für ihn schon bereit.

Irgendwann nimmt er sein Lenkrad wieder in die Hand
und fährt mit dem Truck in ein unbekanntes Land.
f.j.04.10.2018

Wie ein Stein,
Stumm und allein,
Wie Federn im Wind,
Wie frei die sind.

Wie ein Radler,
Süß und bitter,
Wie ein Adler
Durch das Gewitter.

Wie welker Majoran,
Wie lachender Hibiskus,
Ich schau mir Dinge nur an,
Wenn ich nicht muss.

Und doch bin ich brav,
Tu die Dinge die ich darf,
Fühl mich wie ein blödes Schaf,
Raub mir selbst den Schlaf.

Ich drehe mich, ich wandle mich,
Von Tag zu Tag veränderlich,
Reise an die schönsten Orte,
Finde trotzdem keine Worte.

Die mich beschreiben,
Will mir einverleiben,
Dass ich normal bin,
Dass ich anders bin.

Doch ich bin beides nicht,
Ich passe irgendwie nicht rein,
Wie ein bunter Kieselstein,
Ich habe nicht nur ein Gesicht.

Dein Geist mich zu bewohnen,
Mein Haus ihm Schutz zu sein,
Mein Leben ist ein Lohnen,
Fühlst Gott du dich in mir daheim.

Und glaubt auch keiner mehr an dich,
Und bist du allen Herzen weit,
So bleibst du meinem Herz die Pflicht,
Und Stätte meiner Göttlichkeit.

Dringt auch an dich aus leeren Herzen,
Das Gebet ohn' alle Fühlung,
So brenn' ich unter deinen Kerzen,
Mein Wesen warm, bannt alle Kühlung!

Getraust du Gott, durch mich zu wandern?
So wie du immer wohnst in mir,
Sieht nur dich mein Herz im ander'n,
Und nur ganz wohnt es in dir!

Dein Geist mich zu bewohnen,
Mein Haus ihm Schutz zu sein,
Mein Leben ist ein Lohnen,
Fühlst Gott du dich in mir daheim.

Ich möchte wie eine Sternschnuppe vom Himmel fallen
und verglühen mit einen Lichtstrahl
der das Dunkel taghell erleuchtet so hell
wie meine Tage nur noch in der Erinnerung sind
Die Menschen werden in den Himmel sehen und sich etwas wünschen
Sie werden die Finger kreuzen und auf Erfüllung hoffen
Sie werden warten ob etwas passiert und enttäuscht sein
wenn nichts geschieht
Wenn der Tag die Nacht ablöst und
der Zufall dem Schicksal die Hand zur Versöhnung reicht
In diesem Augenblick verlieren die Uhren Zeit
und Mütter ihre Kinder
Es wird nicht mehr verhandelt
Türen werden geschlossen und die Auslagen der Schaufenster leergeräumt
Vielleicht wird es heute noch regnen
Unten am Fluss werfen dreiste Angler ihre Rute aus
und Steine springen übers Wasser um Kreise zu ziehen
Ein ganz normaler Tag zieht vorbei und selbst die Zeit ist entsetzt
wie schnell sie vergeht
manchmal ohne Spuren zu hinterlassen....

Johannne Thomsen