Gedichte über Hoffnung (Seite 342)

Bis in die Unendlichkeit

Wenn ich an Dich denke und mich nach Dir sehne
Wenn ich mir wünsche, dass ich mich bei Dir anlehne
Fühle ich mich glücklich, habe ich Grund zu hoffen
Du bist wie lang erwartete Regentropfen

Wenn ich Deine Zeilen lese und mich selbst besser verstehe
Wenn ich mich nicht mehr nur um mich selbst drehe
Vergesse ich die Einsamkeit und Traurigkeit
Mein Herz gehört Dir bis hinein in die Unendlichkeit

Grau

In so manchen Tagen
vermischen sich die Farben
und wir sehen nur noch grau.

Grau im Außen, grau im Innen.
Irgendwann scheint es,
als wäre die ganze Welt grau.

Kann sein,
es vermischen sich auch die Zeiten.
Farben
gibt es dann nur noch
in der Vergangenheit.

Irgendwann
mischen sich grau und grau
und wir sind mittendrin.

Irgendwann
öffnet sich ein Fenster oder eine Tür,
ein Lichtschimmer…
oder
eine einzige Blume
streicht unsere Welt wieder farbig…

© A. Namer

Nicht allein

Du denkst, du bist scheiße?
Keiner liebt dich, denkst du ganz leise?
Du denkst, du bist ganz allein auf dieser Welt?
Keiner da, der dich versteht und zu dir hält?
Du hast es nicht anders gelernt, du musst so denken.
Doch irgendwann kommt jemand, der wird dir Liebe und Wärme schenken.
Er nimmt dich in den Arm und sagt dir, dass du etwas Besonderes bist.
Er erklärt dir, was du falsch gemacht hast und du vermisst.
Dank ihm hörst du auf zu weinen,
denn er lässt für dich die Sonne scheinen.
Halte dich an Dinge und Menschen, die dir gut tun,
dann wird auch deine Seele in Frieden ruh`n!

Sei bereit

Sorry aber ich habe in dich verliebt, es ist einfach so geschehen,
ich kann das selber nach so kurzer Zeit gar nicht verstehen.
Aber es fing damit beim ersten Treffen an, da wollte ich eigentlich nach
hause gehen;
plötzlich fing ich an, mich schrecklich nach dir zu sehnen.
Und jetzt kaum bist du in meiner Nähe, dann tobt alles in mir.
Wenn du mich anschaust, dann frage ich mich, was siehst du in mir?
Etwa nur eine Bekannte oder Freundin oder sogar eine Liebe für dich?
Du sagtest letztens so viel aber das war in dem Moment zu viel für mich.
Aber ich wusste was du meintest, denn auch du hast mein Leben auf den
Kopf gestellt
und eigentlich wollte ich das nicht, aber warum? Es gibt nichts, was mich
aufhält.
Und wie ist es bei dir? Hey komm sei ehrlich, es gibt doch nichts
Schöneres auf dieser Welt...
Also trau dich und lass es uns probieren,
denn was haben wir denn bitte zu verlieren???

Vertraue mir《138》

Wo immer es auch geht,
wo mich kein Wind mehr verweht,
wo immer du auch bist,
auch wenn keine Liebe ist:

Möchte ich wahrhaftig standhaft stehen, sehen, was Hoffnung mir so bringen mag.

Wo auch immer Herzen schlagen,
ob an wenigen oder vielen Tagen.
Wo auch immer eine Laune lebt,
die nach Geborgenheit dann strebt:

Möchte ich wahrhaftig standhaft stehen und sehen, was Hoffnung mir so bringen mag.

Wenn auch immer wieder nicht
und es ausgeht, das kleine Licht.
Wenn sogar du mir sagen willst,
"Ich bin nicht was du willst":

Dann möchte ich wahrhaftig standhaft stehen und endlich sehen, was Hoffnung mir so bringen mag.

Obgleich ein Hoffnungsschimmer,
allein in meinem Zimmer,
oder um das Scheitern zu wissen,
tief versteckt, in meinem Gewissen:

So lass mich abermals wahrhaftig standhaft stehen und sehen, was gehen mag, wenn Hoffnung zuletzt vergeht.

Jacob Seywald XIII

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Grau

Nicht allein

Sei bereit

Vertraue mir《138》