Gedichte über den Himmel (Seite 65)

Tanz der Waldfee mit dem Mond

Mondschein ergießt sich in den See
taucht ihn in silbrigen Glanz,
wie aus dem Nichts erscheint ne Fee,
fordert den Mond auf zum Tanz.

Der Mond ihr den Tanz nicht verwehrt,
sinkt langsam herab Richtung See,
fühlt sich geschmeichelt und geehrt
als Tanzpartner der schönen Fee.

Der Mond verliebt sich in die Fee
steigt mit ihr hoch himmelwärts,
schaut von dort mit ihr auf den See,
die Liebe weitet sein Herz.

Hochbeglückt sind er und die Fee
beide lachen Freudentränen,
die Tränen tropfen in den See,
bilden tanzende Fontänen.

Ein Frühlingsgedicht

Wenn des Frühlings erste Sonne am blauen Himmel hell erstrahlt
Und grüne Farbklekse in die graue Gegend malt
Entzündet Sie ein Farbfeuerwerk an vielen Orten
So manches Winterherz öffnet dann seine Pforten
Durch helles Licht wird das verschlossene Tor zum Herz gesprengt
So daß Freude trüben Sinn verdrängt
Und verführt den Geist zum entspannten Lachen
Läßt Liebe zur Natur entfachen

Ein Eichhörnchen erwacht und streckt sein Näschen verschlafen in die feuchte Frühlingsluft
Der Duft verscheucht die letzte Müdigkeit
Es merkt: Der leere Magen ruft
Es ist an der Zeit
Viele Nussverstecke aufzusuchen
Könntest Du es hören, so hörtest Du es fluchen
Denn des Frühlings Kleid bedeckt so manchen herbstlich, braunen Fleck
Einige Bäume entwuchsen so einem vergessenen Versteck

© jogdragoon

Wolkenwanderung

Wolken wandern ziellos unterm Himmelzelt,
mal Wattebauschgleich, mal dunkel über der Welt.
Oft sind sie in Eile und wandern schnell,
dann Schäfchengleich, schneeweiß und hell.

Aufgebauscht wie hohe Türme oft,
kommen sie und verwehen wieder unverhofft.
Und wenn man lange in den Himmel schaut,
manchmal kaum man seinen Augen traut.

Wie ein Gespenst mit langen Armen
sie andere Wölkchen fest umgarnen
oder wie ein großer kräftiger Bär,
kommt die nächste Wolk‘ daher.

Igendwann hat dann die breite Dicke
mit Riesenaugen dich in festem Blicke.
Auch mit Löwenmähnen man sie sieht,
daß vor Schreck das Miniwölkchen flieht.

Und je länger du ins Firmamente schaust,
mit den Wolken Fantasiegebilde baust,
umsomehr entdeckst du in dieser Unendlichwelt,
wie groß und fantastisch ist unser Himmelszelt.

27.10.2021GiselaDanisman

Du ach so braver Mond

Du ach so braver Mond

Du schickst mir geheime Fantasien
mit deinem lichten Angesicht
Du ach so braver Mond
Als bleiche Sichel
schaust du mystisch auf mich herab
Und ich schau magisch zu dir hinauf

Doch heut´
ist dein Gesicht viel voller
So klar so herrlich sinnlich sentimental
In dieser Nacht
werd´ ich nicht schlafen
Du ach so braver Mond
Sehnsuchtsbilder
werd´ ich an den sternenklaren Himmel malen

Ich frag ´mich oft
ob doch da oben einer wohnt
Du ach so braver Mond

© Käte Micka

Käti Micka

Gedichte über den Himmel - Seite 65

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