Gedichte über das Herz - Seite 28

Ach welch ein Anblick sich mir bittet,
wenn ich in deine Augen Blicke
Ein Licht das sich erhellt in mir
dein Herz mit meinem sich berührt
Dein Wesen rein und voller Liebe
Mein Herz sich in Dich Verliebe
Auf ewig Du auf ewig Wir
Die Zeit bleibt still auf ewig schier

Eine innige Umarmung
schick ich dir aus der Ferne,
leg‘ meine Flügel um dich,
nehm‘ dich in den Arm.

Im Dunklen lasse ich für
dich leuchten alle Sterne,
Gedanken werden leise,
im Herzen wird es warm.

Wer häufig ähnliches gerne tut
geführt durch des Herzens Freud und Glut
und sich ein perfektes Ergebnis erschafft
benannt wird sein Handeln als „Leidenschaft“

Wer häufig ähnliches freudlos vollbringt
und sich selbst auch noch dazu zwingt
fühlt sich irgendwann im Herzen krank
bekommt Vertragserfüllung als Dank

Das erste nenn ich Freudenschaft
weil es in Dir viel Freude schafft
Das zweite „verlorene Lebenskraft“
die dann tatsächlich Leiden schafft

© jogdragoon

Wenn ich sehr mutig wär
würde ich am Wegesrand
Dir eine Blume pflücken

Doch entreiß ich dem Boden keine mehr
und werde auch nicht, mit der Hand
ihren Stiel zerdrücken

Dazu sagt mein Herz mir: NEIN!
Lieber erfreue ich mich an ihr, ohne Pein
und streiche zärtlich über ihre Blüten
Ihre Schönheit werde ich behüten

Ihr anstelle wird für Dich
ein kleiner Reim erdacht

Von einer Blume, die wie ich
Dir ins Herz voll Freude lacht

© jogdragoon

Deine Blicke, gestern noch Erquickung
Hin- und hergewiegt durch ihren Strahl
Warst Du meiner Seele schönste Schickung
Leer ist nun der allzu weite Saal

Ohne Bänder Deiner Liebesblicke
Stürzt die Welt in sich und wird zu nichts
Lange Briefe, die ich nicht abschicke
Meines Herzens off‘ne Seite bricht’s


© ANTOSCH