Gedichte über den Herbst - Seite 36

Die Sonne scheint und sie bricht durch,
sie sucht nochmal herein zu gleiten.
Doch es ist Schluss – Herbst; es ist durch;
`ne dunkle der vier Jahreszeiten.

Bewölkt es sich so ist die kalte Brut,
die Brut des Winters vor der Tür.
Der arme Herbst – schon geht er weg;
verschrien für wahr; und kann doch nicht s dafür.

Ende Sommer – Herbst ist da,
Winter nahend und schon nah.
Noch Wochen werden still vergeh’n,
schon fällt Laubwerk zum Wiederseh`n.

Herbst Blätter knistern
Letzter Auftakt vorm Verfall
Zeit wacht im Nebel

Koffer stehn im Flur
Am Himmel ein Vogelschwarm
Gepäckfrei.Perfekt

Lauter ruft das Fernweh
im Herbst vom Himmel
in unsere Sehnsucht.

Es ist Herbst, soviel gelingt,
weil es aus der Seele springt.
Farben uns umschweben,
unsere und unser eigen Leben.

Herbst du Zeit der Phantasie,
der du sie beflügelst wie.
Nebelschwaden, baldig Fröste abtauen,
dunklere Tagesformate; vorbei die einheitlich meist blauen.