herbstzerronnen

Ein Gedicht von Farbensucher
So unvermutet schnell starb
dieser lange Sommer
im Regengrau, das färbt
Gedanken kummervoller.

Es fehlt das Laute, das fröhlich
durch die Gassen zieht;
die Wärme fehlt, die auf
Haut und in Gesichtern liegt.

Und aus dem goldnen Glanz
der aufgelösten Sonnen
flieht Perlenlachen wie
ein Hauch, der herbstzerronnen

sich trist ins Trauerschweigen
schmaler Münder legt,
bis Wind und Sturm in uns
herbstmildere Tage weht.

Informationen zum Gedicht: herbstzerronnen

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18.09.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Farbensucher) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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