Gedichte über den Herbst - Seite 153

Herbstidylle

Deine Sonnenstrahlen
Sind nicht mehr so heiß
Aber sie tun so gut auf der Haut
Herrlich in der Sonne zu sitzen
Auf einer Parkbank
Und du schenkst uns
Die herrlichen Herbstfarben
In der Sonne leuchtet das Gelb
So golden der Blätter
Dein Farbenreigen wärmt die Seele

Vom noch zarten Grün
Bis zum satten Dunkelgrün
Dazwischen wechseln die Farben
Vom leichten Rot zum Dunkelrot
Doch das Hell- und Dunkelbraun
Wird schon bald überwiegen
Dann auch all die Sträucher noch
Mit ihren vielen roten Beeren
Bereiten den Vögeln ein Festmahl
Atemberaubend der Herbst und die Natur

© Ingelore Jung
18. Oktober 2025

Wie zerbrechlich sie wirken, die Äste,
so ohne ein einziges Blatt.
Und ohne singende Sommergäste.
Die Hände, zartgliedrig. Und matt.

Der Wind trägt ihr knorriges Ächzen
kaum hörbar die Lüfte empor.
Der Krähen Klagen und Krächzen
durchdringt den stillen Trauerflor.

Zittrige Finger greifen und suchen
im ziehenden wolkigen Grau.
Mir ist's, als hört' ich ein leises Rufen.
Es klingt so bittend und rau.

Bin ich gemeint? Ist es die Seele,
die mit den Sehnsuchtsrufen schwingt?
Kamen sie gar aus meiner Kehle,
die wortlos Trauerlieder singt?

Erkennt der Baum mich als sein Gefährte,
der täglich nach ihm Ausschau hält?
Bin ich wie er Baum, der Traumgeleerte,
der greift nach einer Handvoll Welt?

***

Jetzt ist der Tag doch noch ins Wasser gefallen
und planscht dort nun fröhlich vor sich hin,
wenn Wolken sich weiter zusammenballen,
steht mir nach Ausgehn so gar nicht der Sinn.

Die Katze hat sich auch schon alle vier Pfoten
gleich früh am Morgen ganz schmutzig gemacht,
Regen schreibt seine eigenen Noten,
erzählt mir Geschichten bis tief in die Nacht.

Ein hellgraues Band legt sich über den Hügel,
schwebt launenhaft auf seinem herbstlichen Bunt,
sanft schaukelnd hängen die Tropfen am Bügel
und draußen schüttelt sich Nachbars Hund.


22.10.2025
© rewey
(tägliche Betrachtungen)

Der Wald gefärbt in
Gedicht Nr.155
www.leitheim-gedichte.de
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Der Wald gefärbt in Rot, Gelb, Gold
nun gibt es süßen Wein.
Auf Kuchen liegt für Gaumen hold
Speck, Rahm mit Zwiebeln fein.
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In froher Runde kreist der Wein
manch Lied wird nun gesungen.
Von Liebe und vom Vater Rhein
wie schön die Welt gelungen.
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Und da nun welk das Laub wo fällt
lasst Kinder, Drachen steigen.
Ganz hoch, ganz weit zum Himmelszelt
zum Tanz mit Blätterreigen.
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Des Nachts mit den Laternen gehen
am warmen Ofen sitzen.
Denn Abendhimmel fromm besehn
wo güldne Sterne glitzern.
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