Mitte Oktober erstrahlt sie allein,
Herbst ist bereits im vollen Gange.
Nebeldunst tropft von ihr taufein,
tränt perlenweise von ihrer Wange.
Aus die Zeit der Bestäuberinsekten,
der Sonne gefällt ihr starker Wille,
bestrahlt ihr stolzes Blütenrecken,
eine so rote Rose trotzt Herbstkühle.
Um sie herum ein buntes Blättermeer,
als Letzte scheint sie zurückgelassen,
da schwirrt eine kleine Wildbiene daher,
kann ihr Glück mit ihr kaum fassen.
Zwei Nachzügler genießen ihr Date,
die Biene taucht hinab den roten Kelch,
vollbepackt mit Pollen wohl 'too late',
lässt sich Zeit, die Rose lang nicht welch.
Vielleicht bleibt sie gar über diese Nacht,
die Rose schließt ihre Blütenblätterläden,
Bienchen hat es sich gemütlich gemacht,
auf dem roten Teppich ist gut sägen.
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