Herbstfeuer

Ein Gedicht von Ernestine Freifrau v
Sie prasseln wieder aller Orten,
Rauch steigt auf, bis an die
Himmelpforten.
Sie haben eine lange Tradition,
doch wen kratzt das schon!

Als Kinder haben wir Kartoffelkraut
verbrannt,
so wurden böse Geister verbannt.
An solchen Tagen spürten wir Glück,
manchmal wünsche ich mir
meine Kindheit zurück.

Gleichsein bestimmte unser Leben,
im Mittelpunkt stand oft das Geben.
Unsere Nasen spürten eigenwillige
Gerüche,
dazu sangen wir und rezitierten
eigene Sprüche.

Wir nannten es gerne Friedensfeuer,
denn Kriege waren uns nie geheuer.
Es könnte sich wieder lohnen,
wenn wir sie gemeinsam pflegen,
die ländlichen Traditionen.

(c) Ernestine Freifrau von Mollwitz



mageba

Informationen zum Gedicht: Herbstfeuer

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06.10.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ernestine Freifrau v) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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