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Gedichte über Genuss - Seite 34


Zwölf Steine hatte ich in meinem Magen! *

Zwölf Steine hatte ich in meinem Magen!

Geschichten, die das Leben schreibt

Ich traf ihn dort am Wellnessbad
und sah, was er am Bauche hat.
Dort prangte frisch mit rosa Farbe
von einem Schnitt die lange Narbe.

Ich sagte ihm:
„Mein Gott! Sie haben wohl sehr schwer gelitten!

Darauf die Frau, die dort auch saß:

„Den Bauch hat man ihm aufgeschnitten!
Selber schuld! Er kennt kein Maß!

Da wurde er ganz puterrot:
„Nein du bist daran wirklich schuld! Verdammt nochmal!
Ich wäre heute längst schon tot“
Es schallte laut im großen Saal!

Die liebe Frau war sehr erschüttert,
erzählte mir, was einst geschah.
Die Stimme hat dabei gezittert.
„Was ich jetzt sag, ist wirklich wahr!

Ihm ging es damals wirklich schlecht!
Er klagte über Druck im Magen!
Ich wusste damals nicht so recht,
ist es so schlimm? Kann er's ertragen?

Ich fuhr ihn dann in das Spital.
Man fragte ihn und röngte ihn.
Es blieb ihm keine große Wahl!
Wir sah'n das Glück von dannen ziehn.

Der Oberarzt erklärte dann:
„Zwölf Steine liegen dort in ihrem Magen!
Da muss ich mit dem Messer ran!
Ich hab jedoch noch ein paar Fragen.“

„Wie haben sie das nur geschafft,
zwölf Steine zu verschlingen?“

„Da brauchte ich doch keine Kraft!
Die Fresslust war's vor allen Dingen!

Mein Frauchen hatte Zwetschgenknödel mir serviert,
ganz himmlisch fein, wie ein Gedicht.
Ich habe sie nicht nur probiert.
Ich prasste nur und dachte nicht!

Zwölf Knödel habe ich verdrückt!
Zwölf Kerne schmerzten, wie verrückt!
Und meine Frau, die lachte nur!
Von einer Schuld war keine Spur!“
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