Gedichte über Gefühle - Seite 2211

Jetzt könnt ihr sagen, der kleine Poet ist verrückt.
Aber es stimmt, ich drehe die Zeit gerne wieder mal zurück.
In jeden Traum ist eine Frau immer wieder mir erschienen.
Da fragte ich mich, kann ich wirklich so etwas auch mal verdienen?

Nun sind es bereits über 42 Jahre.
Unsere Liebe ist wirklich eine Wahre.
Es traf mich wie ein greller Blitz
und ich mache darüber wirklich keinen Witz.

Auf Anhieb verstanden wir uns super.
Vor Freude machte ich so manches Mal einen Lupfer.
Auch das Intime mit ihr ist wirklich immer sehr schön.
Mir macht es sehr viel Spaß, sie unendlich lange zu verwöhn´.

Ich hoffe nur das dies auf Ewig hält.
Denn es gibt keine Frau, die mir besser gefällt.
Auch wenn wir eine gewisse Zeit getrennt waren,
werde ich es mir nicht ersparen,
weiterhin von ihr zu träumen.
Ich hoffe sie ist bald wieder bei mir, damit ich nichts mehr tue mit ihr versäumen.

Wie man glücklich werden kann

Wer nur nach Anerkennung lechzt,
Vielleicht mit einem Kampfgewissen
Und unter seiner Arbeit ächzt,
Der wird schieres Glück vermissen.

Zuerst Bescheidenheit sich suchen –
Aufschneiderei greift viel zu kurz!
Man esse seinen eigenen Kuchen
Und schau ein wenig himmelwärts...

Niemand muss sich vom Glücke scheiden,
Wenn dann geschafft Zufriedenheit.
Das mindert Armut und Scheinleiden,
Gesundheit steht für ihn bereit.

Der Glückliche braucht freie Räume,
In die er sich zurückzieh'n kann;
Verwirklicht er die Lebensträume,
Gesundet seine Seele dann.

Mitunter braucht der Mann ein Weib,
Ein Weib oftmals auch einen Mann,
Damit allein zum Zeitvertreib
Liebfreude glücklich werden kann.

Es braucht eigentlich gar nicht so viel,
Nur Nähe, Treue, Zärtlichkeit,
Ein Kuss, das Lächeln mit Gefühl
Für das, was beiderlei Freiheit.


©Hans Hartmut Karg
2019

*

Schwer drückt die heiße Luft das Land,
die Sonn' brennt auf der Haut.
Von Süden her zieht Wüstensand
im Wind. Die Stadt ergraut.

Am Himmel ziehen Wölkchen auf
und ballen sich zusammen.
Zu Bergen steigen sie hinauf.
Schon zucken Himmelsflammen.

Es neigen sich im harten Wind
die Bäume. Blätter fliegen.
Wolken verdecken bald geschwind'
die Sonn'. Wer wird wohl siegen?

Die schwarze Decke bricht. Sogleich
stürzt Regen auf die Erde.
Laut grollt ein harter Donnerstreich,
wie hundert wilde Pferde.

Doch schließlich unterliegt der Wind
dem frohen Himmelblau.
Im kühlen Dunst des Abends sind
vergessen Angst und Grau.

Ganz still und leis' zieht auf die Nacht.
Zurück kehrt wieder Frieden.
Vom Himmel scheint der Mond so sacht.
Für heute ist's entschieden!