Gedichte über Gefühle - Seite 1805

Der dunkle Mann
Mit eisernem Gewand.
Das einst liebliche Gesicht,
Dessen Schönheit war ein Gedicht,
Verwelkt und eingegangen,
Jeder der ihn sah, hat sich erhangen.

Die gute Frau,
So zart wie Morgentau,
Geht über Wiesen und Felder,
Lässt erwachen Blumen und Wälder.
Sie liebte ihn.
Ließ ihre Liebe gediehen.

Voll Neid und Zorn
Ein Plan wird geboren.
Voll Hass und Zwietracht,
Für sie gedacht.
Schritte erklingen.
Des Toden Flügel schwingen.
Es wird einen geben,
Der wird sich über den Anderen erheben.

Die Tiere liebgewonnen,
Auch wenn die Hoffnung ist zerronnen,
Stehen an ihrer Seit.
Doch einsam erträgt sie ihr Leid.
Ihr Funke verblasst,
Vom Geliebten meistgehasst.
Und doch liebt sie ihn,
Denn ihre Liebe hat ihm verziehen.

Leid nimmt die Freude!
Freude die, nimmt Leid!
Eins der Zorn verschwieg:
Die Liebe es nicht mehr gibt.
Tag für Tag,
Sitzt er am Grab.
Von Trauer geplagt,
Tag für Tag.

Was ist der Unterschied zwischen Freundschaft und Liebe?
Richtig! In der Liebe können auch herrschen die Triebe.
Ansonsten sind diese Beziehungsarten eigentlich gleich.
Hat man eins von beiden, ist man schon unglaublich reich.

Reicher ist man, wenn man beides hat.

Was kann beides zerstören?
Was tut jemanden am meisten stören?
Richtig! Wenn die Balance zwischen Geben und Nehmen gestört ist.
Wenn das Ausnutzen eine Partei innerlich auffrisst.

Änderung in Sicht?

Dies zu ändern, muss man einsichtig sein.
Das Herz muss vollkommen rein sein.
Ebenfalls muss auch der Wille anwesend sein.
Der Wille, sich ändern zu wollen, ja das wäre fein.

Beides nur in einer Richtung?

Viele meinen Einbahnstrassenbeziehungen können funktionieren.
Nur ich frage mich, was wird passieren?
Den einen geht es gut, den anderen garantiert nicht.
Ich würde sagen, irgendwann diese Beziehung zerbricht.

Besessenheit?

Wenn Hilfe immer wieder anbieten zur Besessenheit wird,
hat man sich da in seinem Leben geirrt?
Ja! Denn das nennen Psychologen ein Helfersyndrom.
Nerven werden da bestimmt nicht geschont.

Aus Schaden klug werden?

Hat man einen Schaden erlitten,
kann man sonst wie drum bitten,
dass das Geben und Nehmen wieder in die Balance kommt.
Man ist der Dumme, der Andere in der Schadefreude sich sonnt.