Gedichte über Gefühle - Seite 1528

Dem Alkohol stets auf Distanz
spricht wiederholt von Toleranz
Da frage ich mich ungeniert
warum man sich so echoffiert
Er plärrt den Unmut in die Welt
Hund getroffen - dieser bellt...
Wer Ehrlichkeit zu oft benutzt
dessen Weste ist beschmutzt
Bilder werden angeschwärzt
obwohl woanders man beherzt
sie im Umfeld präsentiert
ohne dass sie ettikiert
abscheulich ist´s und auch fatal
diese doppelte Moral
Viele wenden dann im Nu
dem Säufer den Rücken zu

denn da gehts gleich rund
Blau an sich ist klar und rein
doch muss sie wohl ein Zustand sein
Ist Flasche leer in allen Kisten
werden sie zu Moralisten

@ Nordwind

Ein losgelöstes kleines Blatt,
das taumelte so hin und her,
dieweil der Wind es abgerissen hat.
Es gab kein größeres Malheur!

Ein kleiner Tropfen Morgentau,
der trocknete so vor sich hin.
Er schielte nach des Himmel Blau
Und er erhofft sich Neubeginn.

Ein kleiner Wind, er bringt den Drall…
Wer wollt ihn darum schelten?
Das Blättlein, völlig frei im Fall,
wird´s ihm für stets vergelten.

Ein winzig´s Knösplein an ihm hing,
das brach auf im linden Stau,
bis es den Blick des Menschen fing,
der ganz begeistert rief: „Oh schau!

Was Schön´res hab ich nie gesehn!“
Dies Los des Blattes, das vom Tau,
ein Schicksal, hier als Randgeschehn
in G´ttes eig´nem Tagebau.
***
Denn jedes Fass braucht seinen Spund,
wie seinen Finder braucht der Fund.

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Der Sonne Kraft des Abends weicht,
und an die Nacht nun überreicht.
An Wertigkeit die Zeit gewinnt,
die Blaue Stunde zart beginnt.

Komposition in Dur und Moll;
Magie der Stunde stimmungsvoll.
sanfte Töne sich erheben
Musik erwacht beseelt zum Leben

Seelenvoll die Athmosphäre,
zart die Muse mich belehre.
Die Anmut dieser Symphonie
wird Eins im Klang der Poesie

Zur Dämmerung des Abends Zier
verschmelzen Sinne am Klavier
Momente des Zaubers zu geben vermag,
besondere Zeit zwischen Nacht und Tag.


@ Nordwind