Gedichte über Gefühle - Seite 1167

Ich bin wütend, verzweifelt und traurig,
immer rollen mir Tränen vom Gesicht.
Andere finden meine Stimmung schaurig,
es ist dunkel, mach doch an das Licht.

Viele können mich einfach nicht verstehen,
warum ich mich immer wieder verletzen muss.
Könnt ihr denn meinen Schmerz nicht sehen,
die Tränen fließen wie ein Regenguss.

Das Ritzen gehört einfach zu meinem Leben,
es ist schon wie ein Teil von mir.
Ich kann euch weiter keine Antwort geben,
es ist schon wie eine Sucht eine Gier.

Ihr müsst es einfach so akzeptieren,
ich kann es nicht ändern.
Ansonsten werde ich explodieren
und das Boot im Ozean kentern.

Viele haben mein Leben so oft schon gesehen,
können aber trotzdem mein Verhalten nicht verstehen.


© 23.04.2003

Tagelang habe ich Kummer der mich hält
und es bringt auch nichts mehr,
wenn man die Krisennummer wählt,
ja, denn das Leben fällt mir schwer.

Die Trauer kommt und geht ganz ohne Grund
und man ist gefüllt mit nichts als Leere.
Man ist nicht krank, aber auch nicht gesund,
es ist als ob der Seele unwohl wäre.

Ich will alleine sein und auch wieder nicht,
nehme die Klinge, möchte mich schneiden.
Am liebsten auch in meinem Gesicht,
ich kann mich nicht mehr leiden.

Ich will fort und finde kein Versteck,
am liebsten will ich mich begraben.
Wo ich hinblick entsteht ein dunkler Fleck,
mein Gesicht hat schon viele Narben.


© 03.03.2002

In mir habe ich keinen Halt,
außen sieht man mir nichts an.
Ich darum auch bald,
so nicht mehr leben kann.

Jeder Tag ein neuer Tag beginnt
und alles fällt mir ziemlich schwer.
Ich fühl mich wie ein kleines Kind,
das immer rennt, kreuz und quer.

Der Kopf ist leer,
der Blick ins schwarze Loch.
Keine Kräfte mehr,
was bringt das Leben noch?

Mein Gesicht von Tränen schon ganz nass,
in mir alles kaputt und zerfetzt.
Es haben mich Menschen
im Leben zutiefst verletzt.


© 16.05.2000

Manchmal sitz ich hier allein,
will dann ganz in mir selbst sein.

Für mich brauch ich noch viel mehr Kraft,
um etwas in mir zu verändern.
Ich bin in vielem fehlerhaft,
nicht nur in meinen Heimatländern.

In mir verspürte ich viel Hass,
hab jeden von mir weggejagt,
bis mein Gesicht war Tränennass,
brauch Frieden, damit mich nichts plagt.

Mein Leben macht mich trüb und schwer,
was hab ich denn bloß falsch gemacht?
So bin ich nicht von ungefähr,
es ist, weil keiner mit mir lacht!

Die Zukunft habe ich zwar geseh´n,
doch eines hab ich nicht bedacht.
Wo sollte ich jetzt noch hingehn,
wenn keiner mit mir noch was macht.


© 07.02.1999