Gedichte über das Gedicht - Seite 66

Weißes Blatt

Das weiße Blatt vor mir
Ist immer noch leer
So viele Gedanken
Kreisen im Kopf

Doch im Moment
Lassen sie sich nicht fassen
Es ist so vieles was
Aufgeschrieben werden möchte

Alles drängt sich nach Vorne
Ein Wirrwarr an Buchstaben
Sätze die keinen Sinn
Alles so zusammenhanglos

Gedankenblitze Gedankenblitze
Doch es wird heute nichts
Warte auf einen inspirierenden Moment
Lasse das Blatt eben mal leer

© Ingelore Jung
20. Mai 2023

In den Weiten der Träume erblüht Poesie,
Ein Tanz der Worte, frei von Norm und Schema,
Wie eine sanfte Brise, die leise flüstert,
Erfüllt sie das Herz mit spiritueller Harmonie

Inmitten des verwunschenen Geflechts der Fantasie,
Erwacht Lyrik, jenseits aller vorgegebenen Bahnen,
Keine Reime binden sie, keine Metrik fesselt,
Freie Rhythmen tanzen, ein Ausdruck der Seele

Sie entfaltet sich in der unendlichen Silbenzahl,
Mit ungleich vielen Betonungen und Absenkungen,
Ein Universum der Sprache, das sich entfaltet,
Ohne Zwang und Limit, grenzenlos in ihrer Schönheit

Die Worte werden zu Malern auf der Leinwand des Geistes,
Sie erschaffen Bilder, die den Himmel berühren,
Ein Gefühl der Verbundenheit, das uns erhebt,
Mit jedem Verschmelzen von Herz und Wort

So schwebe ich auf den Flügeln der freien Verse,
Hinfort von den Fesseln der Konvention,
In die Sphären des Spirituellen, wo die Seele wohnt,
Dort, wo die Poesie sich in ihrer Reinheit offenbart

Lass uns gemeinsam eintauchen in diese Welt,
Wo die Grenzen verschwimmen und die Seele singt,
Wo die Fantasie ihre zarten Blüten entfaltet,
Und die Lyrik in ihrer Freiheit strahlt und klingt

© Scully van Funkel - Keller

Die Seele ist krank.
Dem Körper geht es schlecht.
Ich empfinde mein Leben am Ende ungerecht!
Bin so verbittert und voller Wut -
die Angst ist present, es weicht mein Mut.
Ich hinke dem Leben hinterher und das schwächt mich zusätzlich auch noch sehr.
Bin lustlos für alles, laß mich gehn.
Mag nicht mehr in den Spiegel sehn.

Alt werden - und sein, ist das schlimmste für mich.
Und es hört nie mehr auf, das ertrage ich nicht!
Bin so kraftlos - und kein Licht das in meiner Dunkelheit scheint.
Mit einem zerrissenen Herzen, das ständig weint.
"Nein" ist mein Begleiter,
Ein "Ja" lässt sich nur selten sehn.
Da muss man als Mensch vor die Hunde gehn!

Vieleicht bäume ich mich noch ein letztes mal auf, und dann kommt es wie es kommt!
Das Schicksal nimmt seinen Lauf!
"Alles wird gut" gilt am Ende nicht mehr -
und irgendwie leiden alle Menschen am Ende sehr.
Wenn das wirklich Alles war, und am Ende ist alles verloren.
Wünschte ich -
Ich wäre nie in dieses Leben geboren!