Gedichte Über Gedanken (Seite 490)

Übergang

Möge deine Seele
ihre Flügel ausbreiten
und fliegen…

Dorthin, wo sie zuhause ist,
im Licht.

Dorthin, wo alle die sind,
mit denen sie Zeitlebens verbunden war,
bevor diese voraus gingen…

Dorthin, wo sie Frieden findet...
Jenseits aller irdischen Wertungen…

Dorthin, wo sie sich selbst findet…
In der Liebe, aus der sie kommt.

Dorthin, wo wir ihr wieder begegnen werden,
irgendwann….

© A. Namer

Was können wir einem Menschen wünschen,
der gerade verstorben ist?
Was fühlen wir in diesem Moment?
Etwas ist beendet, etwas beginnt...

Ich könnte es brauchen...

...ich könnte es brauchen...
in die Arme genommen zu werden,
mich fallen zu lassen,
schwach sein zu dürfen,
gehalten werden,
die Augen schließen,

fühlen,
weinen,
was auch immer kommt,
einfach so...

Warum ist es so schwer - dies zu sagen?
Wir sind doch füreinander da?

JA - JA - JA

Ich sage euch
...ich könnte es brauchen...

...und DU auch, oder...? :)

© Anita Namer

Mag sein...

Mag sein, dass wir es zwischendrin vergessen…
Die Adresse, die Idee, das Leben…das, was uns ausmacht.
Das Leben schneidet uns manchmal zu, fällt uns, verbrennt uns…

Wir können uns gegenseitig erinnern…
Daran, dass dieser Funke immer da ist…vielleicht zwar nur noch als Fünkchen glimmt,
aber da ist…

© A. Namer

In der Schwebe

Keine Lust heute,Bäume fallen,grüne Blätter
an den Zweigen und es wird Sommer im Land

Im Zimmer die Kühle,in halber Höhe
der blaue Himmel.Blechschäden und
Kopfschütteln,den Rest regeln Stimmen,
die sich langsam entfernen

Essen nach dem Fahrplan,Reiseziele locken
und das Leben ist zu entdecken an einem
Strand ohne Meer

Nichts Neues aus den reichen Gegenden,
schattige Käfige und ein Tag schwingt
sich auf,stösst sich müde an den
Fensterscheiben

Lebenslicht

Es wird entzündet durch die Liebe
und dann mit Freude oft begrüßt,
entflammt auch durch die reinen Triebe,
womit man sich die Zeit versüßt…

Es brennt oft hell, dann flackert´s leise,
manch´ Licht erlöscht vor seiner Zeit,
es zieht beständig seine Kreise,
ist gegen manchen Sturm gefeit.

Verlöscht es ganz, brennen die Kerzen
zum Angedenken an sein Licht.
Und können sie´s auch nicht ersetzen,
vergessen werden wir es nicht…

Gedichte Über Gedanken - Seite 490

Übergang

Ich könnte es brauchen...

Mag sein...

In der Schwebe

Lebenslicht