Gedichte Über Gedanken (Seite 299)

Ich gebe nicht auf

Ich gebe nicht auf...nie...solange ich noch atme...so lange mein Herz noch schlägt...
Ich werde auch nie ganz gehen....und werde hoffentlich nie meine Herzenstüren schließen.
Ich werde immer lieben....es immer wieder versuchen - bedingungslos zu lieben...
solange ich lebe.
Ich bin immer bereit....mich auch verletzen zu lassen....dies aber nicht mehr bedingungslos.
Da werden Grenzen gezogen ....da werde ich mich zurück ziehen...
und ich werde es sagen....immer sagen....wenn mir weh getan wird.
Ich bin immer, immer bereit zu verzeihen, zu vergeben....obwohl es meist gar nichts zu verzeihen gibt, sondern einfach zu verstehen.
Ich will nie mehr Opfer von irgend etwas sein....es ist immer meine Entscheidung, meine Verantwortung....
und ich werde versuchen, auch wenn ich A gesagt habe....nicht B zu sagen, wenn es für mich nicht stimmt. Es gibt Aa, AB, C, D, E, F.....und noch so vieles mehr...
Ich werde meinem Herzen folgen....dies bedingungslos.

© A. Namer

Diesen Text habe ich in einem sehr emotionalen Moment 2016 geschrieben. Als ich ihn heute wieder las, sprach erst mal der Verstand und hatte hier und dort Einwände, Bedenken, wollte dies und das ab-ändern oder hinzufügen.
Nach mehreren Versuchen - habe ich mich entschlossen, es beim Ur-Text zu belassen. Ich glaube, er steht für sich, bei ihm ist zu spüren, wie viel innere Kraft da heraus bricht. Kraft, E-motion, Liebe - die mir so nicht bewusst waren.

Zwischenmenschliches

Es wird so vieles
über Liebe, Freundschaft, Vertrauen,
das Leben -
gesagt, gewusst, geschrieben….

Das, was den Unterschied ausmacht,
ist zu lieben, zu vertrauen, Freund zu sein,
zu leben.

Dafür
braucht es
einen Funken – an Liebe, Freundschaft, Vertrauen
und die Bereitschaft
mit leeren Händen und offenem Herzen
ins Nichts zu springen.

Die Bereitschaft
zu fliegen oder zu fallen
und beide Möglichkeiten
offen zu lassen.

Dies haben wir alle in uns.
Wenn wir es denn leben lassen….

© A. Namer

Ich

Ich habe Füße
nicht einfach so,
damit ich nicht umfalle,
sondern
um mich mit ihnen zu bewegen
zu gehen, zu laufen, zu hüpfen und zu springen.

Ich habe Hände
nicht einfach so
damit sie herum-baumeln,
sondern
um sie einzusetzen
zu greifen, zu kreieren, zu-zu-packen, zu halten, zu streicheln
und für Umarmungen.

Ich habe ein Herz
nicht einfach so,
damit es schlägt,
sondern
um mit ihm zu sehen, zu hören, zu fühlen
und zu lieben.

© A. Namer

Letzte Pilgerreise

Am Ende des Pilgerwegs fragt er sich oft -
war zu leben vergebens, nichts so wie erhofft;
oder war’s ein Geschenk, ein wunderbares,
des Gebens, Nehmens, ein Schönes, ein Rares;
war’s ein inniges, zärtliches Händehalten,
ein lächelnd gemeinsam die Zukunft Gestalten;
ein gelegentlich sich mit Worten Verhöhnen -
um sich bereuend danach zu versöhnen;

mit Jammer, Jubel und so viel Liebe
und dem Hoffen darauf, dass es ewig so bliebe;
mit gemeinsamem Wandern in fremden Welten,
wo andere Regeln und Bräuche gelten;
er blickt in die Welt, sieht zu viele Kriege -
und weiß aus Erfahrung - es gibt keine Siege,
übrig bleibt überall Weinen und Leiden,
denn Tote beklagt man auf allen Seiten;

statt aufzurüsten die Schöpfung bewahren,
das denkt der Alte, der reich ist an Jahren -
aus Vergangenem haben wir wenig gelernt,
sind vom Leben in Eintracht noch weit entfernt;
doch behält er trotz nahender Nacht den Mut -
seine Zeit, sie wog schwer und war dennoch gut;
den Pilgerstab nimmt er versöhnt nun zur Hand,
betritt dankend den Pfad in ein heileres Land.

© M.M.

Meine Tage sind schwarz

Meine Tage sind schwarz
von Manja Dietrich

Am Himmel dunkle schwarze Wolken stehen.
Ein neuer Tag bricht an,
wie soll ich diesen nur überstehen.
Große Hindernisse die ich nicht überwinden kann.
Wann wird für mich die Sonne scheinen?
WANN NUR WANN?
Sonnenstrahlen die meine Dunkelheit nicht durchbrechen.
Meine Tage sind schwarz, ich habe Angst,
an der Finsternis zu zerbrechen.

Gedichte Über Gedanken - Seite 299

Ich gebe nicht auf

Zwischenmenschliches

Ich

Letzte Pilgerreise

Meine Tage sind schwarz