Gedichte über Freundschaften - Seite 41

Elvis sang- ich rockte mit.
Die Fahne rief- ich latschte mit.
Die Kirschen reiften- ich klaute mit.
Die Mädels riefen- ich liebte mit.

Ein Kommentar kam- ich dachte „Schiet,
wer ist eigentlich Heidi Schmid?“
„Ist die Dame mit mir verwandt
oder habe ich sie nur gekannt?

Hab ich mit ihr vielleicht geküsst,
ich sowas eigentlich wissen müsst.
Doch auch das schönste Augenblau
ist nachts bekanntlich katzengrau.

Ich lass die Sache lieber ruhen
und werde erst mal Garnichts tuen.
Auch wenn die Neugier mich gepackt,
die Schande steht bekanntlich nackt.“

Nur ein Mann kann sich blamieren,
bei Mädels ist es meist nur genieren.
Liebe Heidi, ich sterbe hier am Orte,
drum sende mir aufklärende Worte.

Die gesamte Gedichte-Leserschar
wartet mit mir, das ist doch klar.
Sie verfolgen alle das Geschehen
und wollen ein Happy End sehen.

Du musst nicht erst die Mama fragen,
ich kann die Wahrheit auch ertragen.
Und gibt es diese Wahrheit nicht,
dann war‘s für Dich nur ein Gedicht.

16.10.2014 © Wolf-Rüdiger Guthmann

Fass nicht in meine Wunde
denn ich vergehe vor Schmerz
Sei sanft zu mir
damit ich überlebe
Weise mich nicht ab
denn mein Heilergeist ist klug
und weiß genau
welche Vorbereitungen zu treffen sind
Sei barmherzig zu mir
denn mein Herz verdient es allemal
Vertraue mir bitte
damit ich nicht misstrauisch werde
Glaube mir bitte
Den Dank schenke ich dir
vollen Herzens
mit meinem lächelnden Segen


© Marcel Strömer
(Magdeburg, 05.05.2004)

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