Gedichte zum Fortschritt (Seite 11)

Was die Menschen suchen..

Ich habe immer geglaubt das die meisten Menschen auf der Suche nach dem Glück, der großen Liebe oder sich selber ect sind ;
aber ehrlich gesagt glaube ich suchen heute die allermeisten Menschen nur noch nach „WLAN“

MB

Rabbi Meir

Ein Schüler des großen Rabbi von Ruschin
besuchte einst den Rabbi Meir
Liebevoll umsorgt wurd' er von Anbeginn,
am End' auch verabschiedet mit Gebühr:

So sag deinem Lehrer:
i c h bin größer als er
M e i n Segen ist wirksam,
der s e i n e nicht sehr ...

Der Schüler erstarrte
Das hätt' er nicht gedacht
Der Rebbe lächelte und klärte ihn auf:
Als wir uns einst trafen, war's angebracht,

dass er mich segnete. Er wünschte
mir fortan großes Fortschreiten!
Auch ich bat für ihn:
Der HERR lass dein Werk gedeihen!

Nun hat m e i n Segen so vieles bewirkt
Der Ewige hat ihn reichlich beschenkt
Ich selber hatte nur spärlich Erfolg
und blieb in vielem so schmerzlich beschränkt ...

Nach einer chassidischen Geschichte

Das kleine Boot allein auf dem See

Am Ufer ich steh
und blicke auf den See,
sehe ein Boot am Horizont,
das schnell näher kommt,

es hielt schon am Ufer an,
doch ich sah keinen Steuermann,
das konnte doch nicht sein,
ein Boot fährt doch nicht allein,

hoffentlich nichts Schlimmes geschehen,
aber einen Sturm hat es ja nicht gegeben,
ich ging ans Boot ran und sah,
dass darin jemand lag,

ich erschrak, griff schon
zum Telefon,
hörte dann plötzlich,
Hilfe brauche ich nicht,

ein Mann sah mich munter an
und sagte freudig dann,
sie hat es geschafft,
die KI hat sicher mich an Land gebracht.

Seelenstriptease

Seelenstriptease ist einfach zu schreiben,
doch vergangenes hält mich meist im Bann,
unabdingbar ist das Alte von mir zu streifen,
damit das Neue endlich frei atmen kann.

Geduld, Vertrauen und Liebe führen zur Reife,
wenn sie erlangt, wirft der Baum sein Blätterkleid ab,
ganz von selbst, ohne Zwang, Druck und Mühe,
ich bald neu geboren bin, ein anderes Gesicht hab.

Herzensraum

Nichts Menschliches ist mir in dieser Welt fremd,
habe vieles erlebt, Farbtöne in aller Art geseh’n,
weiß, wie es ist tränenreich in die Tiefe zu blicken,
schmerz,- und angsterfüllt am Abgrund zu steh’n.

Es sind alles nur Phasen und lehrreiche Momente,
so merk,- und fragwürdig manches im Leben klingt,
verstehen folgt dem Erkennen, weitet das Herz,
Klarheit mir neue Sichtweisen auf das Ganze bringt.

Sinnlos, unnütz und überflüssig erachte ich nur das,
was für den Verstand unbegreiflich, er nicht versteht,
im tiefsten Dunkel werden die hellsten Töne geboren,
jede Träne klärt, Trübekörnchen aus den Augen weht.

So bin ich, ein wärmender und leiser Gedanke,
ein sanfter Windhauch, ein starker Lebensbaum,
ein Ort der Barmherzigkeit, wo wir Ruhe finden,
tief in uns selbst, in unserem großen Herzensraum.

Gedichte zum Fortschritt - Seite 11

Was die Menschen suchen..

Rabbi Meir

Das kleine Boot allein auf dem See

Seelenstriptease

Herzensraum