Gedichte Über Feuer - Seite 35

Ich ergebe mich deinen Blicken
Die den Sommer erhellen
Und den Regen entlasten

Ich ergebe mich deinen Worten
Die meine Ohren verführen
Und meine Seele kitzeln

Ich ergebe mich deinen Lippen
Die nach Feuer dürsten
Und auf Erlösung hoffen

Ich ergebe mich deinem Nacken
Der nach Aprikosen durftet
Und meine Zunge verfeinert

Ich ergebe mich deinen Küssen
Die nach Himbeeren munden
Und die Erregung streicheln

Ich ergebe mich deinen Armen
Die nach Ewigkeit hungern
Und die Kälte beenden


© René Oberholzer, 2023

Unterschätze niemals die Macht
Deiner Gedanken!
Befrei ' dich mit ganzer Kraft
Von Barrikaden und Schranken!

Du spürst es tief in der Helix,
Schwebst wie ein flammender Phönix
Aus deinem geistigen Kerker,
Entfesselt wie ein Berserker.

Kämpfst paradiesisch erhaben
Mit neu erschlossenen Gaben
Gegen erstarrte Systeme
Und pendelst durch die Extreme.

So voller Mut wie ein Phönix,
Schlägt dein unbändiger Wille
Intuitiv in der Helix
Mit Flügeln über der Stille!

Unterschätze niemals die Macht
Deiner Gedanken!
Befrei dich mit ganzer Kraft
Von Barrikaden und Schranken!

Aus seelisch-göttlichem Wunsch,
Folgst du dem Ruf deines Daseins
Und schwebst mit kosmischer Gunst
Zu deinen Ursprüngen heim!

Auferstanden aus der Asche wie ein Phönix;
Den Tod verbrannt- schlägst du mit Feuerflügeln selig!

Diese laue Abendstille
hüllt mich zärtlich streichelnd ein.
Dort im Garten zirpt die Grille...
heut´ bin ich nicht gern allein.

Sehnsucht schlummert tief in mir
und ich möchte dich berühren;
doch du bist so fern von hier -
will dich heute Nacht noch spüren.

Tauch mit mir in meinen Traum.
Zärtlich, wild will ich dich lenken.
Kerzen flackern sanft im Raum -
will dich nahe zu mir denken.

Feuerglut in meinem Schoß.
Komm mit mir auf diese Reise.
Lass dich fallen, hemmungslos.
Tanz mit mir berauscht im Kreise.

Donnergrollen tönt von dort.
Lichter blitzen hell herein.
Bitte bleib. Geh noch nicht fort -
möchte heut´ nicht einsam sein.

Über Grenzen flieg mit mir.
Denk an jetzt und nicht an morgen.
Diese Nacht genießen wir...
Glücksmomente – frei von Sorgen.


(C) Ingrid Bezold

Der Leuchtturmwärter über den Seemann:

„Die Angst vor dem freien Meer
brachte ihn hier her
Er fürchtete sich gar sehr
Hier bekam Hilfe er
Schutz, Halt und noch viel mehr

Erst spürte Dank er
Dann nieder sank er
Alsbald wurde krank er
Am Ende ertrank er
Wer erschuf seine Glaubensanker ?“


Der Leuchtturmwärter zu Dir:

„Ich bin nicht „everybody’s darling“, obwohl ich’s bin !
Am Anfang ergibt Deine Wahrnehmung diesen Sinn
Doch das ist Fiktion
Denn am Ende steht meine Intention

Motiviert durch künstliche Not
wird man Dich weiter betrügen
Verlogene Glaubensanker halten Dein Boot
fest im Hafen der Lügen

Solange Du daran glaubst zu jeder Zeit
wirfst Du Haß, Wut, Zorn und Abneigung auf mich, dem Ungeheuer
Energie folgt der Aufmerksamkeit
Ich transformiere sie im reinigendem weißen Feuer
und lenke sie wieder zu Dir zurück
Langsam vorwärts gehend, Stück um Stück
wird das Licht der Wahrheit dann zu Deinem Glück !

.. So hoffe ich
denn ich liebe Dich !"

© jogdragoon