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Gedichte über Fantasie - Seite 454


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Die Segel

Die Segel tauchen oft am Abend auf.
Selten am Mittag oder Morgens. Mal
in einem Wald. Mal auf einer Wiese.
Und auf einem Berg. Aber nie mit
Schiff. Das Schiff dazu sieht keiner.

Das Phänomen kam in der Presse.
Segel, die oft am Abend da sind. Für
jeden Mensch sichtbar. Segel die
kurz da sind. Und Segel die dann
wieder weg sind. Ohne ein Schiff.

Die Segel auf dem Land. Aber kein
Schiff auf dem Land. Segel ohne
Schiff. Land mit Segel und Schiff.
Was ist die korrekte Frage? Wo ist
das Schiff? Oder warum die Segel?

Was macht das Leben? Was macht
die Welt? Mit den Segeln ohne Schiff.
Die Segel die da sind. Aber auch nicht
da sind. Und ein Schiff das fehlt. Und
Segel mit der Frage: "Wo ist das Schiff!"

Die Segel. Am Abend sind sie da. Und
dann wieder weg. Gehen sie zum Schiff.
Was läuft dann. Mit Segel und Schiff.
Auf dem Land. Was für ein Spiel. Was
ist mit dem Schiff? Wann reden die
Segel?

(C)Klaus Lutz

Hallo

Die Segel des Lebens. Wir alle segeln
auf einem Ozean ohne Schiff. Nur
getragen, von der Hoffnung, das es
keinen Sturm gibt. Dieser Sturm
wäre die Wahrheit über das Leben.
Über das Universum unserer Ideen,
ohne jeden Witz. Es wäre das Ende
von der Kultur, die auf einem Sofa
bei Gewitter entstand. Von einem
Papagei dessen Käfig offen war.
Und der ruft: Oma! Oma! Oma!
Aber die Oma kommt nicht. Und
der Papagei wird dann in seinem
Käfig depressiv. Und begreift das
die große weite Welt anders sein
muss. Nur mal so als kleine
Abschweifung, von der Wahrheit,
des Lebens. Denn jeder Mensch
ist zur Zeit ein Papagei. Er ruft
nur nicht Oma. Weiß der Kuckuck
was er ruft. Aber er liegt immer
falsch als Papagei. Was mich im
Augenblick beschäftigt ist das
falten von Papierfliegern. Und
wie falte ich da einen
Zirkusfreundlichen, der die
fehlenden Clowns ersetzt. Ist
das möglich, mit aus Liebe
gefalteten Papierfliegern. Oder
sind das die besseren Seiltänzer.
Und lässt sich der Zirkus mit
Papierfliegern retten. Natürlich
mit Papierfliegern die ihn als
Politiker verteidigen. Aber wie
faltet man dann einen
Papierflieger, der auch als
Politiker taugt. Und rettet der dann
den Zirkus wenn er im Bundestag
sitzt. Oder verbündet er sich mit
den aus Quark gepressten
Glückswürfeln. Um dann mit
sprechenden Reiskörnern das
Leben am Strand zu feiern. Gibt es
überhaupt noch eine Sicherheit in
dieser verkommenen Welt. Und was
ist Morgen, wenn das Klima nicht
kommt. Und es dunkel bleibt. Und
kein Bordell geöffnet hat. Und es
auch keine Dönerbuden mehr gibt.
Bleibt dann nur noch das Internet
mit Porn Hub. Wenn aber Morgen
nichts passiert. Und ein ganz
normaler Tag kommt. Wem beichten
wir dann unsere Sünden. Wenn alle
Pfarrer im Solarium sind. Und die
Psychologen im Schwimmbad das
Tauchen üben. Gibt es überhaupt
noch eine Hoffnung für den
normalen Steuerzahler. Und hilft da
ein aus Papier gefalteter Luftballon.
Als die Illusion von Freiheit. Oder
brauchen wir ein aus echter Wolle
gestricktes Schlauchboot. Um
andere Ufer des Lebens zu erreichen.
Wer weiß? Hier will ich den kleinen
Beitrag beenden. Und weiter an dem
perfekten Pudding arbeiten. Dem
Pudding für meine Katze!

(C)Klaus Lutz
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Berührungen

Morgens viertel nach sechs. Das
Zimmer ist hell. Der Tag ist da. Ganz
still im Garten. Ganz still auf der
Strasse. Ganz still in der Stadt. Die
Welt ist aufgewacht. Und das Leben
wartet. Und die Zeit denkt. Wie wird
Musik aus dem Tag. Ein Lied mehr als
der Lärm. Ein Satz mehr als der Ärger.
Ein Blick mehr als die Verluste. Ein
Schritt stärker als das Leben!

Morgens viertel nach sechs. Die Welt ist
wach. Die Kunst ist da. Denkt sich als
Idee. Denkt sich als Wort. Denkt sich
als Kraft. Das Leben wird erwartet. Wie
die Pauke als Sprache. Wie der Riese
als Freund. Wie der Gott als Sänger.
Ein Märchen mehr als die Tränen. Eine
Sonne mehr als das Grau. Eine Seele
mehr als das Licht. Ein Blick wahrer als
die Zeit.

Morgens viertel nach sechs. Der Weg
ist hier. Der Mensch ist da. Hört sich
als König. Fragt sich als Fremder. Sieht
sich als Kind. Das Wunder steht bereit.
Als der Clown im Herz. Als der Spieler
im Denken. Als der Zauberer der
Phantasie. Das Bild mit dem Traum
der lebt. Der Blick als Palast, der tanzt.
Die Stille als Licht das wartet. Ein
Engel besser als der Sieg!

Morgens viertel nach sechs. Ich lebe.
Der Tag ist da. Die Welt liebt..Das Licht
redet. Ich putze die Zähne. Wasche
mich. Trinke Kaffee. Höre Musik. Und
gehe auf die Strasse. Lasse die Worte
spielen. Lasse die Blicke feiern. Lasse
die Ideen fliegen. Berühre die Sonne.
Berühre die Welt. Berühre das Leben.
Und bin das Gebet. Auf das Gott wartet.
Und der Traum den er erhört!

(C)Klaus Lutz

10.8.2023
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