Gedichte über Fantasie - Seite 192

Frau und Mann - dies Denkmal wunderbar
sah ich vor vielen Jahren
Tag für Tag.
Was sie stellten beide dar
war mir so völlig ganz egal.
Heut`?
Glaube gar, wenn über Irgendwas und Irgendwen
gesiegt wird, pflegt man Statuen zu errichten,
die auch nach Jahren
an Bedeutung nicht verlieren.
Mann aus STEIN
lag ihr zu Füßen
dieser großen Frau (Siegesgöttin oder nicht
ich muß das so nicht wissen!).
Seltsam nur:
meine Gedanken jetzt dazu!
Wenn es Kunst ist, gab es ja auch den Künstler
wohl dazu!
Auch du bist Künstler
ganz und gar..
Mann, der leider den Zustand unsrer Welt
beklagt.
Ich tu das nicht
bin mir nur im Zweifel oft
- und ziemlich häufig kommt das vor! -
sind meine Worte angebracht, was Dich betrifft?
Ich hoffe das!
Ist doch meine Liebe so kurios
scheint andren Leuten
unverständlich, übertrieben auch..
Bist wie ein Fabelwesen (wunderschön!)
welches es
SO
gar nicht geben sollte, aber:
es existiert und schaden tut es nicht...

Als ich kam
in diese neue Stadt
stellte sich viel zu schnell
eine andre Liebe ein.
Jünger als ich
und er gefiel mir gut!
Mochte sein
er fühlte ganz genau
was ich empfand
für ihn..
Les` ich in diesem Jahr
alte Zeilen über jene
alte unerfüllte Liebe
so lächle ich
mir selber zu
und schüttele nur den Kopf.
Lese über Foto
(eins!)
auf dem du solltest sein.
Warst drauf und bist doch nicht
mehr
klar zu sehen.
Heut` bin ich`s zufrieden,
denn ewig nur zu träumen
von unerfüllter Liebe
kann so grausam oder schädlich
sein!