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Gedichte über Fantasie - Seite 181


Wald. Mein Herbstzaubertraum

Ich denke ab und zu
an einen Wald,
der zauberhaft und schön,
wie der lila
Naturgeist, ist.
Ich gehe manchmal
vorbei und träume von
diesen Jahren,
als ich - das Kind
die Waldspuren
mit der Sehnsucht fand.
Ich suchte uralte Geheimnisse,
die von Eichen kamen.
Die Kiefern grüßten mich
damals so wie der beste Freund
und sie haben mich wohl
vergessen.

Ihre Pflanzengedanken gerieten in Vergessenheit
mit meinen Knabenjahren,
deren wunderschöne Zeugen die Kiefern waren.
Nur das Rauschen des alten Baumes
ist meinem Seelenlied nah.
Und ein Vogelgesang ist
der gleiche seit jeher.

Er dauert immerfort,
wiewohl die Jahre
so wie eine wilde Windberührung
blitzschnell
vergingen.
Ich verspüre die
Schönheit des Waldes
tief in der blumigen Wüste
des Geistesherzens,
die grenzenlos prächtig,
wie ein mit
goldenen Pinseln bemaltes
Bild eines Romantikmalers, ist.
Ich lebe
im samten Wahnsinn
der Träume von
all den Seelenfeuern.


Der Gipfel der Freiheit
ist schon in mir drin.
Du kannst ihn nehmen
und mit Freundlichkeit
mit andren Menschen
von den Sternenlieben
träumen und singen.


Ich suche schon
ein Nest vom Raubvogel,
der seine Kraft
beim Baumkummer
verlor.
Ich betrete sandige Wege
im Wald, die bis hin zum
Tierlebensraum führen.


Ich bin ein Gast der
in Träumen der Vergangenheit versunkenen Zeiten
Ich suchte Wölfchenzauberspuren
in den Lieben der hoffnungsvollen hellen
Eichhörnchenwesen oder im
Rauschen der Bäume.
Ich bin voll von der Freundlichkeit,
aber diese wird mir von der herrlichen Wildheit
des Waldes weggenommen.

Ja am Rande des Waldes ist eine Waldlichtung,
die ich als Knab besuchte.
Vielleicht tanzen hier Vögel beim
lachenden Herbtsonnenschein.
Und sie schwärmen von der Sternenwonne
Oder vom angefachten Gletscherfeuer,
das wonnetrunken ist und
es glüht vor Liebe.
Dicht an der Waldlichtung
berührt mich der Sonnenerfüllungstraum.
und ein Reh mit seinen Kindern
findet hier die Ruhe in der Ewigkeit.

Abendlich begrüßt der Wind die Luft
voll von Funken der Zauberei.
Die Natur gibt mir immer die Kraft
und der Wald ist ihre Spur.
Schau! Du kannst die Kraft nehmen
und mit anderen Menschen
vom Sonnenschein träumen
ein Traum für immer -
ein Wahnsinn des Waldes
ist nur ein Herzensspiegelschein
der bildschönen Natur.
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Mein Herz hat Freunde und kaum Feinde

Mein Herz hat viele schöne Freunde.
Wie ein Sternchen fällt es vom Gluthimmelszelt
und es hat keine bösen Feinde,
keinen feuerroten Schmerzenstraum aus der Schneewelt.

Der erste Freund ist die schönste Sehnsucht.
Sie ist seit Morgen beflügelt und bezaubert.
Ihre Zaubergefühle fliegen in die feuchte Luft.
Die Sehnsuchtskräfte sind des Gedichtes Apollos` wert.

Der zweite Herzensfreund ist die wahre Liebe.
Sie geht die Wege der sagenumwobenen Römerwölfin
und trinkt das wunderbare Bachwasser ohne silberne Welle.
Sie wartet auf einen antiken Helden mit goldener Stirn.

Der dritte Freund dieses Herzens ist die zarte Freude.
Sie verweilte ihre schönsten Zeiten bei Dionisios.
Beim Zauberfrühstück ertränkt sie in den Wein manche Träume
Die Träume sind schöner als das Heldenfeuer Herkules`.

Der vierte Freund ist die Gedichthand von Zeus.
Sie berührt das blaue Blutmeer eines klugen Ungeheuers.
Sie gibt mir die grenzenlose Kraft ewigen Mythus.
Der Wanderer trägt etwelche Kannen voll eines Liedes.

Und der fünfte Freund ist die Sonnenscheinwärme.
Sie stiehlt die Glutspuren aus dem Kometenstaubweg.
Ich liebe all die Perlenträume der Fabelliebe.
Eine Fee besucht doch eine Hexe mit einem Reh.

Das schöne Lied kommt aus dem lila Herzen,
das von seinen Freunden umstanden ist.
Die vergessenen Gefühlängste lindern alle Schmerzen.
Mein Gedicht ist vom Zaubermond her, den deine Silberfülle riss.

Ich fahre mit einem schönen Fahrrad.
Ich besinge ein schönes Land in der Nebelseele.
Alle Herzensfreunde fliegen über einen Kiefernwald.
Sie verlassen mich – sie strömen in die Erinnerung der Träne.

Bloß der einzige Feind meiner Fahrradreise in das Schöne
ist der kalte Wind mit der Babylon- und Rehvergessenheit.
Er umarmt den Gedichttempel und Herkules` Zauberbäume.
Meine Fahrt führt durch die leere Sphäre zur Lyrikfreundschaft
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Im Zaubergarten der Oma

In dem schönen Garten
habe ich meine Träume befreit,
auf dass sie bis hin zum Himmel
hinüber fliegen.
Und ich bleibe allein
wie mein zerstückeltes Herz,
bezaubert von den Bäumen.
So grün wie die
Zaubersteinwonne von Island
ist schon der Garten von der Oma.
Im Garten hat jemand sein Leben
verbracht und ließ die schönsten Vögel
grenzenlos herrlich singen.
Mein Frühsommertraum wird erst mit
neuem Sommervögelerwachen wieder
versilbert und verzaubert sein.
Im Garten habe ich vielerlei Märchen
neuerdings erfunden,
die in mir im Innern leben
und die meine
versteinerten Traumnebenwege mit Gold
an jedem Gartentraumstag schmücken.
Der Garten ist voll von
den Bäumen,
die derart magievoll,
dass nur ein Zwergchen aus den rosaroten
Märchenwelten sie verspüren kann.
Ich habe seine Schritte im Morgenwind
und in Baumglückstränen
bei der klugen
Abendeulenluftstimmung gehört.
Das Zwergchen mag bestens
diesen Garten,
den er seinem Freund
aus der zehnten Märchenwelt
mit jeder Besonderheit
im Brief von gestern beschrieb.
Den Brief trug der Storch
aus dem fernen Nest hin.
Vielmehr aus Glück und
meiner Seelenerfüllungskräfte halber
bin ich froh im Garten
sowie dies Zauberlied,
das mein Freund in der
Ferne erwartet.
Ich harre auf das Zwergchen
von weither,
das in den Garten mit dem Wind
neue Iphigenielegende
mit den schönsten
Hoffnungsfünkchen trägt.
Iphigenie war ein Gast
im Garten vor den Ewigkeiten,
die in mir schlummern und
erwachen werden.
Sie hatte das Feuer
vom Apollostern mit sich,
der ihre Brust lichterloh
brennen ließ.
Ihr Körper war mit dem
Dianariemen umwoben,
wie das Herz meines Freundes,
das sagenumwoben ist.
Iphigenies Herzenssplitterberührung war
vom Chinasonnentempel her.
Iphigenie hat ihr Taurus
vergessen lassen,
sodass Griechenland
ihre neue Sage mit dem roten
Wein und mit den
Tempeltrümmern besang.
Die Zeusfratze im Gymnasialsaal
ist vielmehr schöner als vorher.
Die drei dunklen Könige
haben keinerlei Wunden mehr.
Das Naturschutzgebiet wurde grün
wie der Garten der Oma.
Die Berliner Straße ist voll
vom Sommerlächeln.
Die Kanne war ohne Blut
– die Kanne schwand hin,
sodass alle Trümmerliteratur
einen neuen Tempel aus Gold baut
- aus den Trümmersplittern aus Rhodos
und den Poseidonssplittern.
Ich finde Spuren der Zeiten
im grünen Omagarten.
Aber der Garten ist immens schön,
und er bleibt verwurzelt in
meinen schönsten Träumen.
Der einfache Garten der Oma
wird verinnerlicht,
wie der prächtigste Zaubergarten.
Hier findest du Lieder
und Magiespuren.
Hier kannst du deine Seelenkanne
mit dem Zaubersaft
einfach gut erfüllen.
Die Bäume sind doch schön
– schöner sind nur meine Herzenskräfte.
Im kleinen Garten wird
dein Erfüllungstraum groß.
Wenn deine Seele und
deine Herzensklüfte im Sonnenschein
eine redegrüne Ruhe finden wollen,
dann tritt bitte einfach ein.
Du findest die Iphigenietraumlegende
und eine Zwergchenspur
auf dem warmen Sand.
Gefühlte Gottestempeltrümmer
sind im Sandhaufen.
Hinzu findest du die kluge Eule,
die dass alles – dies Märchenwelt
im Herzen trägt.
Und wenn du nur es wünscht,
sendet die Eule sie in deine
kleine große Welt
– von Amerika bis Neuseeland,
vom Gegenpol im Norden,
über die dunkel-helle Sahara hinweg,
bis hin zu wilden
Sehnsuchtswindsanhaltstellen
auf den Südinseln.
Totale Träume strahlt die Eule
zum Zeusfeuer der Menschenzauberei
der Seele, wie wenn sie die
Sonne wäre.
Und im Sommerregen spürst du
diesen Zauber des Gartens.
Und manchmal in den Tröpfen
des Regens kann man
mancherlei kleine Omaglückstränen
in den Zwergesspuren finden,
die leise hernieder fallen.
So erzählt manchmal die Eule,
eben weil sie davon bezaubert ist.
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