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Gedichte über Energie - & Seelenvolles - Seite 809


Der Besucher

Ein Baum rast auf die Erde zu. Seine
Blätter sind achteckig. Seine Früchte
sind lila. Sein Stamm ist rosa. Und
niemand weiß: „Hat das eine politische
Bedeutung!“ Und wird er im Bundestag
landen. Und die Abgeordneten komnen
zur Erkenntnis und Wahrheit. Also, nach
dem Genuss seiner Früchte. Und fangen
wieder an zu denken. Und zu leben. Und
dann Wissen sie was falsch läuft. Und
treten sofort aus der Nato aus. Verlassen
diese Mafia oder die EU. Und kündigen,
die Freundschaft mit den USA. Und suchen
sich richtige Freunde. Und die Welt hat
wieder eine Zukunft: „Mit Frieden! Mit
Wohlstand! Mit Gerechtigkeit!“


Oder hat der Baum eine philosopische.
Bedeutung? Und die achteckigen Blätter
sind eine Botschaft. Also, so über das
Leben neu nachzudenken. Über die
Entstehung und den Ursprung von Torte.
Oder die genaue Zubereitung von einem
Tee. Oder das Spazieren im Wald. Mit
Glühwein. Und einem Lebkuchenherz. Mit
der Aufschrift: „Ich liebe Dich!“ Und
die Welt zeigt sich dann wieder: „Mit
Blaubeeren und Äpfeln! Und mit Karotten!
Und allem, was einen attraktiv bleiben
lässst. Auch ohne Horoskop. Oder
Vitamintabletten. Und der Mensch glaubt
wieder an das Glück: „An die Treue! Die
Liebe! Und das Jobzenter!“


Oder hat der Baum eine künstlerische
Bedeutung. Und wenn Jemand den rosa
Stamm umarmt. Dann mag er wieder diese
Welt. Er schreibt dann all die Gedichte.
Die sich alle Psychiater einrahmen
lassen. Er studiert Kreuzworträsel.
Und findet eigene Lösungen. Und er redet
über die Revolution. Ohne sich, an einer
Tasse Tee zu verbrennen. Oder er sagt
was er wirklich denkt. Auch, wenn Ihm
danach nur noch seine Waschmaschine
liebt. Und ihm nur noch, Gespräche mit
der Kaffeemaschine bleiben! Aber er
macht weiter. Und gibt nicht auf: „Und
glaubt wieder an diese Welt: „Den
Zahnarzt! Und Viagra! Und Windbeutel!“


Bisher ist alles spekulativ. Ein Baum
rast auf die Erde zu. Und wenn er nicht
geraubt wird: „Von Terroristen! Oder
Denkern! Oder Psychologen!“ Dann kann,
dieser Baum ein Wunder sein. Die andere
Welt! Die andere Galaxy! Die anderen
Lebewesen. Die sich uns offenbaren.
Vielleicht wegen den Rolling Stones.
Oder dem Erfinder der Bratkartoffeln.
Oder wegen dem Satz der tanzt. Auch mit
einem Lutscher! Also, noch weiß niemand
etwas. Oder aber, die Lösung ist ganz
einfach. Irgendwo ist das Universum
voller Wälder. Und Wiesen. Und Gärten.
Und der Baum hat das alles verlassen.
Da ihn dort, niemand mehr geliebt hat.
(C)Klaus Lutz



Ps. Am 16.10.2014 um 19:44 Uhr
Zuerst auf: "Die Gedichteschreiber"
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Der Verlierer

Dieses komische Leben. Der Glaube, alles gelebt
zu haben. Der Glaube, alle Länder gesehen zu
haben. Der Glaube, alle Meinungen zu kennen.
Und alle, wichtigen Gedanken, gedacht zu haben.
Und dann sitze ich in einer Ecke. Denke so nach:
„Wo die Gefühle geblieben sind!“ Denke so nach:
„Wo die Kraft geblieben ist!“ Denke so nach:
„Wo die neuen Ideen geblieben sind!“ Und sehe
so dieses Leben: „Ohne einen Rest von Mut!
Ohne einen Rest von Abenteuer! Ohne einen
Rest von Phantasie!“ Und sehe den Mensch. Der
jetzt so ist wie alle. Der Verlierer im
Paradies.

Dieses komische Leben. Der Glaube, von allen,
nur belogen zu werden. Der Glaube, von allen,
nur ausgenutzt zu werden. Der Glaube, von
allen, nur missverstanden zu werden. Und alles
wichtige gelebt zu haben. Und dann, laufe ich
so durch die Strassen. Denke so nach: „Wo
die neuen Sätze geblieben sind! Und über
Kochbücher! Und über die Adresse der
Wahrheit!“ Und sehe so dieses Leben: „Ohne
einen Rest von Wissen! Ohne einen Rest von
Neugier! Ohne einen Rest von Liebe!“ Und
treffe den Mensch. Der sich selbst vergessen hat.
Mit all seinem Können. Der Verlierer
im Paradies.

Dieses komische leben. Ich laufe an Wiesen
entlang. Und sehe Worte die mit Eichhörnchen
spielen. Ich schreibe einen Brief. Und zähle
Blumen. Ich Träume von Freiheit. Und zeichne
Sterne mit Sätzen. Ich denke an Freunde.
Und bemale weisse Wände. Und klebe
Briefmarken auf meine Träume. Mit der
Hoffnung sie kommen irgendwo an. Als Lieder:
„In Kriegen! In Slums! In Gefängnissen!“
Und Morgen, beginnt dann ein anderes Leben.
Dieses Lächeln auf jedem Gesicht. Die Welt
voller Licht. Und dann schaffe ich mir ein
Wunder. Und gehe in ein Cafe. Und geniesse
einen Tee!

(C)Klaus Lutz

Am 13.10.2014 um 3:07 Uhr zuerst auf:
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Erfolg

Er hätte, der beste Marathon Läufer sein
können. Niemand ist ausdauernder und
schneller gelaufen als er. Er war der Favorit.
Ganz vorn an der Spitze. Unschlagbar! Und
dem Ziel ganz nah. Aber dann, sah er eine
Frau am Weg stehen. Und die hat Ihm
gefallen. So, mit dem ersten Bick. Und er
hat sich einfach gedacht: „Wenn Du jetzt
nicht mit ihr redest! Dann ist es vielleicht,
für immer zu spät! Und sie ist weg! Und
Du siehst sie nie mehr!“ Und er hat mit ihr
geredet. Und es war wahnsinnig schön. Das
unvergessliche einmalige Erlebnis! Und
am Ende, ist er als letzter durch das Ziel
gelaufen. Aber, glücklicher als alle Anderen!
 
Er hätte der beste Fomel Eins Fahrer sein
können. Er hatte, in Zeiten, die Runden
gedreht. So schnell wie noch nie. Immer
war er den anderen Fahrern, um Längen
voraus. Mit aller Kunst, die ein Fahrer
braucht. Ohne einen Fehler oder eine
Schwäche. Und alle haben aufIhn gewettet.
Aber dann ist er gefahren. Und hat Leute
ein Fest feiern gesehen. Und er dachte sich:
„Wenn Du jetzt vobei fährst! Dann versäumst
Du einen faszinierenden Augenblick! Eine
wunderbare Zeit! Wie sie nie wieder kommt!“
Und er hat einfach angehalten. Und hat mit
den Leuten gefeiert. Und am Ende fuhr er
als letzter durch das Ziel. Aber, so zufrieden
wie noch nie!
 
Er hätte der beste Politiker sein können. Er
stand mit den Reichen auf Du und Du. Er
war, mit den Mächtigsten der Mächtigen,
befreundet. Und alle Journalisten lagen ihm
zu Füssen. Es wäre ein leichtes, für Ihn,
gewesen Präsident zu werden. Oder Kanzler.
Oder Minister. Was immer, Er auch gewollt
hätte. Aber dann hat er sich die Welt genau
angesehen. Und dabei, das Leben, wieder
entdeckt! Und Gerechtigkeit und Wahrheit,
haben wieder sein Denken bestimmt. Und
es wurde ihm klar, für was sich zu leben
lohnt. Und er war wieder Einer unter Vielen.
Einer der für das Richtige eintritt und
demonstriert. Auf der Strasse! Ganz unten!
Aber, er war so kraftvoll wie noch nie!
 
Er hätte der erfolgreichste Unternehmer
sein können. Mit der besten Idee für das Auto.
Von dem alle begeistert sind. Das jeder kauft.
Und für das sich alle Leute verschulden. Und
Raten zahlen, bis an ihr Lebensende. Mit dem
Glauben, das ist das Glück. Und die Erfüllung
aller Träume. Und mehr gibt es nicht. Aber,
dann ist er durch den Wald spaziert. Hat an
einem See gesessen. Und einen Sonnenaufgang
beobachtet. Und plötzlich wurde es Ihm klar,
was das Leben ist. Seit dem kümmert er sich
um seine Kinder. Kauft öfter Geschenke für
seine Frau. Und trifft sich wieder mit Freunden.
Und er weiß es: „Das ist nicht, das Wunder an
Auto!“ Aber, es ist besser als alles sonst.
 
Er hätte der erfolgreichste Konditor sein
können. Mit Torten, gegen die alle Zauberkunst
verblasst. Mit Cremes, als die Krone echter
Kreativität. Mit Kuchen, besser als jedes
Horoskop. Mit Teig, wie von Engeln erfunden.
Aber dann hat er sich die Menschen angesehen.
All die vielen Übergewichtigen und Kranken.
Mit Hängebauch und Doppelkinn. Ohne
Bewegung und Freude. Ohne Kraft und
Zuversicht. Zerstört! Am Ende! Und voller
Resignation. Und es wurde Ihm klar was wichtig
ist. Und er hat sich, auf die Zugbereitung, von
Kartoffen mit Quark, spezialisiert. Und er weiß
es: „Das ist nicht die Idee der Ideen!“ Aber,
es ist gesünder als alles sonst!
 
Er hätte, der beste Arzt der Welt sein können.
Mit dem Wissen: „Die Tablettchen für das Weh
Wehchen, Und die Tablettchen, für das Weh
Wehchen. Und das Spritzchen, für das Zimperlein.
Und das Spritzchen, für dies Zimperlein. Und die
Tröpfchen für die Ohren. Und die Tröpfchen für
die Augen. Und das Sälbchen für die Verspanung.
Und das Sälbchen für die Verspannung. Aber
dann wurde Ihm etwas klar. Und er hat es gesehen,
was den Leuten fehlt. Seit dem unterrichtet er Yoga.
Und gibt Gymnastikkurse. Und joggt mit den
Leuten. Und keiner braucht mehr Spritzchen.
Und Tablettchen. Und Sälbchen! Und alle sind
Glücklich. Und er weiß es: „Er ist nicht der große
Arzt!“ Aber, was er macht hilft!
 
Und ich denke mir bei all dem: „Das Leben ist
einfacher, als der Mensch so denkt!“ Es lässt sich
alles verkomplizieren. Und theoretisieren. Und
unverständlich formulieren. Und alles kann,
unnahbar fremd und akademisch sein. Aber die
Wahrheit ist: „Wer sich richtig bewegt! Und sich
gesund ernährt! Und wer ein paar Feunde hat!
Und den Kontakt zum Leben nicht verliert! Und
wer seine Zeit zu geniessen versteht! Der ist immer
der Sieger!“ Der ist Gesund. Der hat Ideen. Der
weiß wo sein Platz ist. Und der verändert auch
etwas auf dieser Welt. Denn er ist mächtig. Denn,
er ist reich. Denn, er hat wissen. Und jeder
Mensch der das ausprobiert. Der weiß es dann
auch: „Das ist die Wahrheit!“

(C)Klaus Lutz



Ps. Am 9.10.2014 um 16:48 Uhr zuerst auf
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Tischchen rücken

Ich war einst mal zu Besuch
bei der Tante mit dem Buch.
Die Tante war ein Fräulein pur,
das Buch sah man von außen nur.

Sie legt den Kunden Patiencen,
meist über ihre Liebeschancen.
Oder über den Kurs der Bank
entwicklungsmäßig 10 Jahre lang.

Sie drehte meine Handfläche nach oben,
um meine Lebenslinien zu loben.
Mir erklärte sie sofort ganz ungezügelt,
ich wäre sichtbar poetisch beflügelt.

Mit Politikern, die sonst großen Mund,
wühlte sie im verblichenen Kaffeegrund.
Bei einer Grünen das gründlich misslang,
weil die nur grüne Teemischung trank.

Sie lässt schon mal das Pendel kreisen,
um uns die Zukunft zu beweisen.
Wenn es gilt sich zu entscheiden,
wer denn der Vater ist von beiden.

Und als Höhepunkt der Sitzungstage
kommt die Buchstabenabfrage
mit den längst verblichenen Tanten,
die den Bankcode uns nicht nannten.

Die Tischdecke trug rings als Kreis
Zahlen und Buchstaben schwarz auf weiß.
Die Tante ließ langsam einen Zeiger drehen,
auf einem Zeichen blieb er stehen.

Oft war es nur ein J(Ja) oder N(Nein),
dem Geist fiel keine Antwort ein.
Doch gab es auch lange Sätze,
wirres Zeug, nur keine Schätze.

Hinter der vorgehaltenen Hand
sie dabei uns mal gestand,
von Moses das berüchtigte 7. Buch
wäre unserer Nachbarin Fluch.

Wir saßen einst in großer Runde
bei der Tante zur Mitternachtsstunde.
12-mal schlug laut der Regulator
das Licht flackerte, doch nicht zuvor.

Wir legten die Hände an des Tisches Rand,
bis jeder beiderseits des andern Finger fand.
Die Tante murmelte unverständliche Worte,
die gebräuchlich sind an diesem Orte.

Sie rief laut die Tante in der Gruft,
ein feines Ziehen geisterte durch die Luft.
Sie hob die Hand, das Tischchen schwebte
obwohl noch eines jeden Hand dran klebte.

Wir haben später das Heben des Tisches versucht
und über dessen Gewicht geflucht.
Als die Tante neulich lag im Sterben,
ließ ich mir das Geheimnis vererben.

Doch sie mich dringend bat,
erspare allen Deinen Verrat.
Die Hilfe, die ich dir dazu gab,
behütet man bis in das Grab.

15.08.2013 © Wolf-Rüdiger Guthmann
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