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Gedichte über Energie - & Seelenvolles - Seite 366


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Zwei Gesichter

Heute war er im Fernsehen: „Der Mann
mit den zwei Gesichtern!“ Er hat von
Liebe erzählt. Kinder geküsst. Menschen
umarmt. Und alle zum Lächeln gebracht.
Kluges und intelligentes gesagt. Und
die Menschen begeistert. Aber dann hat
er sein anderes Gesicht gezeigt. Und es
waren verbrannte Landschaften zu sehen.
Und zerstörte Städte. Massen von toden
Menschen. Von verkrüppelten Menschen.
Von zerstörten Menschen. Ohne Sprache.
Ohne Gedanken. Ohne Leben. Der Mensch
mit den zwei Gesichtern. Er hat zuerst
die Liebe gezeigt. Den er weiß es:
"Ohne die Liebe ist alles verloren!"

Und nun sage ich Dir: "Schau genau in den
Spiegel!" Und Du entdeckst den Mensch
mit den zwei Gesichtern. Den Mensch, der
seine Familie liebt. Den Mensch, der sich
um seine Freunde kümmert. Den Mensch, den
die Welt interessiert. Den Mensch, der
etwas wissen will. Der die Kunst liebt.
Und das Leben. Aber auch den Mensch der
voller Gier ist. Der Geld will. Der Macht
will. Der Herrscher sein will. Der die Welt
erobern will. Und dann erinnere Dich an
das andere Gesicht. An das Gesicht das
nur liebt. An die Liebe die alles ist.
Und das der Mensch nur mit dieser Liebe
überlebt.

Ich denke ich lebe richtig. Ich kenne
mein zweites Gesicht. Und ich weiß was es
ist. Aber ich lese viel. Rede mit anderen
Menschen. Und denke viel nach. Und sehe
mir das Leben genau an. Das was die Welt
ist. Mit aller Natur. Mit allen Farben.
Mit Wäldern und Wiesen. Mit Bergen und
Seen. Mit Stränden und Sonnenaufgängen!
Und wie Menschen sich auch lieben. Und
gutes wollen. Wie sie Feste feiern. Und
sich verstehen können. Und dabei wird mein
zweites Gesicht immer kleiner. Denn es
wird mir klar und klarer: „Das der Mensch
nur mit Liebe überlebt!“

(C)Klaus Lutz
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Poetin

Poetin! lass die Hüften Kreisen.
Nimm das Wort, aus seinem Schuh;
und lass die Zeilen endlos reisen.

Poetin du! lass die blinde Kuh,
in Versen sehend werden.
Das man erkennt: die Syntax Herden.

Nimm dir den Rucksack voller Leere,
schreib hinein, mit Flammenglut,
aus deinem Leib, die große Schwere.

Flieg hinfort. Nimm alles Seelenblut!
Verführerin des Traumes!
und halt nicht straff, des Pferdes Zaumes.

Poetin du! fliege, und fliege.
Über den Wipfeln stehst du.
Holst aus Wolken: lyrische Wiege.

Poetin du! Poetin Muse!
Zieh an: die Schriftdruckbluse.



Die Zeit, die Hochverehrte!
kommt aus dem Salz, der tiefen Erde.
Das die Schreiblust, noch Unerhörte,
wie das Gewitter brauste.

Dem Idiot, dein Werk schon grauste,
das der Dämon, zur Hölle sauste;
und er, in Höllenflammen hauste,
weil ihm sein Geist, nichts Gutes verhieß.

Was schrieb gut: der Tintenspieß,
seinen Spott; so Sirupsüß.
Da lacht Kerker und Verließ,
aus dunklen Geistermauern.

Und wo die Fehlerteufel lauern,
grinst das Smiley - Lachgesicht.
Das Königswort wird überdauern.
Selbst Tod, vernichtet es nicht.

Poetins Wort! Nicht Maskerade!
Strophen stehen, zur Glanzparade,
auf dem weißem Schreibpapier.
Füllen Geist und Ahnungen.

Und der Trotz der Mahnungen,
steigt in den Kopf und Kragen;
bis sie sich, in den Mund verhaken;
und Offenheit, zu Tage tragen!

Poetins Schreiphonetik:
Mal Sammet weich. Mal schräg und grätig.
So wie der Musen Launen:
Mal Dramatraurig. Mal zum Staunen.

Poetins Wörter - Für alle Welt!
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