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Gedichte über Energie - & Seelenvolles - Seite 323


Gefundene Worte

Ich nutze all die Möglichkeiten. Um aus dem
Leben etwas besonderes zu machen. Und schreiben,
ist da eine von diesen Möglichkeiten. Die andere
ist im Bett liegen. Über das Leben nachdenken.
Oder in ein Cafe fahren. Und gemütlich einen Tee
trinken. Oder einfach irgendwo sitzen. Und das
Leben beobachten. Der Versuch, das Beste zu sehen.
Der Versuch, das Beste zu denken. Der Versuch,
das Beste zu leben. Ich denke, das gibt so irgendwie,
die Kraft alles auszuhalten. Diese Behinderung.
Die Niederlagen. Die Einsamkeit. Das
Leben im Rollstuhl, mit allen Nachteilen.


Und ich lerne dabei. Ich beobachte genauer.
Ich lese gründlicher. Ich denke ehrlicher. Ich sehe
wahrer. Ich lerne so das Leben der Sprache kennen.
Ich lerne so das Leben der Gedanken kennen. Ich
lerne so das Leben der Träume kennen. Ich gebe
nicht auf. Und erlebe wunderbare Augenblicke.
Sekunden wo mir alles klar ist. Ein Satz. Eine Idee.
Ein Blick. Bunt und bunter. Schön und schöner.
Besser und besser. Und ich bin da. Und ich bin hier.
Und ich verstehe etwas. Wer weiß? Und, am Ende
ergibt alles einen Sinn. Und am Ende kenne ich
das Leben. Und am Ende kenne ich die Welt!


Und das ganze Leben ist gut. Und, zeigt auch die
Wahrheit. Und es ergibt ein Bild. Und ich sehe klar.
Und das ganze Zweifeln war auch Wissen. Und
das ganze Ziellose war auch Kraft. Und das ganze
Sinnlose war auch Neuanfang. Und alles war das
Leben. Also mache ich weiter. Und gebe nicht auf.
So, mit der Gewissheit: „Jeder Tag hat auch das
Interessante! Jeder Tag hat auch die Klarheit! Jeder
Tag hat auch das Wissen! Jeder Tag zeigt auch
neues Leben!“ Und ich weiß. Das ist das der einzige
Sieg den ein Mensch haben kann. Die Tatsache
das er nicht aufgibt! So ist Es!

Klaus Lutz


Anmerkung zu: „Gefundene Worte“

Vielleicht ist es ganz gut über das eigene Leben
zu schreiben. Denn da kennt sich jeder am Besten
aus. Und das bietet so die Wahrscheinlichkeit,
das auch Wahrheiten an das Tageslicht kommen.
Viele kleine Wahrheiten. Von vielen kleinen
Menschen. Das ergibt sie vielleicht am Ende:
„Die große Wahrheit, die wir alle suchen!“ Also
habe ich keine scheu mehr. Über mein Leben zu
schreiben. Über das Traurige, auch wenn es nicht
ankommt. Über das Freudige, auch wenn es
unglaublich ist.

Aber es ist so das finden von Kraft. Sich mit den
Worten zu beschäftigen. Und damit ist es auch
das Finden von Mut. Und damit ist es auch das
finden des Interessanten. Kann sein das ist es
am Ende: "Kraft und Mut!" Die dem Unaus-
sprechbaren eine Sprache gibt. Die Wahrheit,
die jeder für uaussprechbar hielt. Die Sprache,
die zu leben beginnt, wenn ich Ihr vertraue. Dann
ist sie genau so universell wie meine kleinen
Wahrheiten. Und all die kleinen Wahrheiten, von
all den kleinen Leuten ist es dann: "Das neue
Universum! Der neue Himmel! Das neue Wissen!
Die neue und bessere Welt!"

Also das Sprachlose hat verloren. Mit der
Erinnerung an die Kraft und den Mut. Mit der
die Sprache lebendig wird. Und das Leben neu
beginnt! K. Lutz
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Ein Clown

Der Clown wird in die Manege gerufen. Aber
er geht nicht. Er lacht in den Spiegel. Tanzt für
sich allein. Spielt mit Luftballons! Und denkt
an wunderbare Menschen. Und an herrliche
Zeiten. Und an die wahre Kunst. Und an die
Freiheit. Und an die Liebe. Und an das Leben.
Und wie besonders es sein kann!

Dann kommt der Direktor und erzählt Ihm. Wie
wichtig er sei. Und das die Menschen nur auf
Ihn warten. Und Ihn sehen wollen. Und das er
in die Manege gehen soll. Damit er kein Geld
zurück zahlen muss. Damit er Rechnungen
begleichen kann! Damit die Welt nicht untergeht.
Damit alles bleibt wie es ist.

Dann kommt der Seiltänzer. Und sagt Ihm wie
wichtig er ist. Und das der Zirkus nicht
schliessen darf. Wegen Geld das er an die Bank
zahlen muss. Wegen einem grossen Haus, dass
er unterhält. Wegen Kindern, die auf teure Schulen
gehen. Damit das Leben so bleibt wie es ist.
Und die Welt nicht unter geht.

Dann kommt der Löwenbändiger zu Ihm. Und
erklärt Ihm wie wichtig er ist. Und das er den
Zirkus braucht. Wegen einem Urlaub der viel
kostet. Wegen einer Frau die immer etwas will.
Wegen Freunden und Parties für die er Geld
braucht. Damit das Leben so bleibt wie es ist.
Und die Welt nicht untergeht.

Dann kommt der Jongleur zu ihm. Und erklärt
Ihm wie wichtig er ist. Und von Reisen um die
Welt. Die bezahlt werden müssen. Von
Spielbanken die immer Geld kosten. Und von
Wundern für die er zahlt. Von großen Plänen für
die er sparen muss. Damit das Leben so bleibt
wie es ist. Und die Welt nicht untergeht.

Und der Clown tanzt vor dem Spiegel. Und
singt Lieder. Und steht auf dem Kopf! Und malt
Blumen. Und nimmt sie an der Hand. Und lacht
laut. Und plötzlich tanzen sie alle. Und sind
Glücklich. Und haben verstanden. Und sehen
den Zirkus neu. Und das Leben verändert sich.
Und die Welt dreht sich weiter.

Klaus Lutz


Autorenkommentar

Ich denke der Text ist gelungen. Er ist im
Schweiß meines eisernen Willens geschrieben.
Mit der letzten Kraft, von einem alles
überlebenden Revolutionär. Die letzten Worte
für den Kampf der Träume. Für die weissen
Windeln eines reinen Denkens. Für die wahre
Kunst eines Schokoriegels, der auch ohne
Sprache überzeugt! Und auch für Dich: "Der
Du an keinem Tag die Norm erfüllst! Spaghetti
isst ohne Sapperlätzchen. Eis verklekkerst auf
frisch gewaschenes. Ohne die dritten Zähne
ausgehst. Und das Leben einfach begreifst.
Und für ein Universum voller Zweifel, jede
Sekunde den Rock´n Roll erfindest! Mit dem
Klang der Buttercreme. Und dem Mensch der
darauf zu trommeln versteht! Der Husten.
Und die Kunst mit der er zu einer Symphonie
wird! Ich sage Dir mein Freund: "Du erfindest
die Worte neu! Und Du zauberst aus
Seifenblasen neue Welten! Denn Du bist der
Clown. Das Leben wen es ein Freund ist!
K. Lutz
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