Gedichte über Energie - & Seelenvolles - Seite 250

Rappe, Brauner, Fuchs und Schimmel,
Pferde sieht man kaum am Himmel.
Denn sie können ja nicht fliegen,
Könn`n die Schwerkraft nicht besiegen.
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Ausgenommen Pegasus, der stolze Hengst mit Flügeln,
War bei seinen Himmelsritten gar nicht mehr zu zügeln;
Der sein ganzes Leben durch die Lüfte galoppierte,
Bis man ihn nach seinem Tod als Sternbild etablierte.
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Das Fabelwesen, auch bekannt aus der Mythologie,
Beflügelt es als Dichterross so manche Fantasie.
Und führt zu allerhöchstem literarischem Genuss,
Was sonst kein andres Pferd vermag, das kann nur Pegasus.
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Fühlt irgendwer sich also schon zum Dichterfürst berufen,
Nur weil er mal getroffen wird von ein paar Pferdehufen,
Irrt er gewaltig, wenn er sich von solchem Pferdekuss
Viel mehr verspricht als großen Schmerz und starken Bluterguss.
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Wer trotzdem meint, er müsse unbedingt zur Feder greifen,
Und lässt sein zweifelhaftes Werk bis zur Vollendung reifen,
Sorgt damit immerhin dafür, dass sich der Kreis hier schließt,
Denn wenn tatsächlich einer hergeht, das Ergebnis liest, …
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Der wird auf seiner Suche nach dem künstlerischen Wert
So hart getroffen, dass er fast schon glaubt, ihn tritt ein Pferd.

Wenn ich so vor dem Spiegel stehe,
und zigmal meinen Bauch ansehe,
dann stell ich mir besorgt die Frage:
„Sind daran Schuld, die Feiertage ?“

Ich hab doch nicht zu viel gegessen,
hab mich bewegt, nicht rumgesessen,
getrunken hab ich drei Glas Rotwein,
der soll zur Gänsebrust gesund sein.

Ganz langsam, zögerlich und vage,
steig ich auf die Personenwaage,
staune wie ein Honigkuchenpferd,
sehe, wie die Zahl nach oben fährt.

Hämisch lügt sie mir ins Konterfei,
richtig frech, wird nicht mal rot dabei.
Jetzt ist Schluss, ich hab die Nase voll,
diese Skala dort, weckt in mir Groll.

Ich ergreif die Waage kurzerhand,
schlag sie wütend auf den Wannenrand,
mein Gewicht, es interessiert nicht mehr,
ich verzichte auf die Gegenwehr.

Von Pfunde lass ich mich nicht kränken,
drum sag ich laut, was andre denken:
„Lieber vom Essen vorn ´nen “Huckel“,
als vom Arbeiten ´nen Buckel.“

Ich rede mit Prostituierten aller Couleur
Und habe Alkoholiker als Freunde. Ich
sehe mir Schwachsinn im Computer an.
Hinter all dem will ich die Wahrheit sehen!
Und die Leute nennen mich verrückt. Und
Pädophil. Und Psychopath. Und Dumm! 
Aber ich sehe nur das andere Leben!

Ich glaube an keine Politiker mehr. Ich
zweifle an dem was Zeitungen schreiben.
Ich höre, was die  Ärmsten alles sagen.
Hinter all dem will ich den Mensch finden.
Und die Leute nennen mich gescheitert. 
Und unwissend! Und unbedeutend.
Aber ich sehe nur das andere Leben!

Ich Lebe mit offenen Augen. Und hoffe,
offene Augen zu finden. Und offene Herzen.
Und offenes Denken. Und sehe jeden Tag
etwas mehr. Menschen die auch so leben.
Und wir sehen die bessere Welt. Und mit
Ihnen wird es die bessere Welt geben.
Denn wir sehen nur das andere Leben!

Klaus Lutz

Man hat einen neuen Planeten entdeckt!
Und er ist Schön.
Er hat Wälder. Er hat Flüsse. Er hat Wiesen.
Er hat Berge. Und Blumen. Und Vögel. Und
Fische. Und Tiere.
Und einige meinen:
Gott hat ihn nur für den Mensch erschaffen!
Gott schenkt dem Mensch eine neue Chance!

Man hat einen neuen Planeten entdeckt!
Und er ist Reich.
Er hat Nahrung. Er hat Häuser. Er hat
Kleidung. Er hat Arbeit. Und Feste. Und
Musik. Und Bücher! Und Lieder.
Und einige meinen:
Gott hat ihn nur für den Mensch erschaffen!
Gott schenkt dem Mensch einen neuen Anfang!

Man hat einen neuen Planeten entdeckt!
Und er ist das Glück.
Er hat Frieden. Er hat Liebe. Er hat Sprache.
Er hat denken. Und Wunder. Und Wissen.
Und Freude Und Wahrheit.
Und einige meinen:
Gott hat ihn nur für den Mensch erschaffen!
Gott schenkt dem Mensch ein neues Leben!

Klaus Lutz