Gedichte Über Denken - Seite 136

Ganz am Schluss gab er wieder,
all die unvollendeten Lieder.

Im auf und ab in seinem Leben,
durfte er auch Gott erleben.

Gedanken wollten nicht mehr zanken.
Seele war zu oft am Wanken.

Da Gott wartet blieb nichts offen.
Das zu wissen ließ ihn hoffen.

Bernd Tunn - Tetje

Du schweigst mich an, ich sage nichts
Du schweigst mich an, ich flehe.
Du schweigst mich an, ich rufe dich
Du schweigst mich an, ich rede.
Du schweigst mich an, ich stampfe auf, ich schreie kurz und schimpfe.
Du schweigst mich an, es tut mir leid, ich werde leis, verstimme.
Du schweigst mich an, ich halt dich fest, ich küsse dich, halte inne.
Du schweigst mich an, ich liebe dich voll Leidenschaft, verbrenne.
Du schweigst mich an, ich weine leis, ich kann nicht mehr, ich schweige.
Ich will das nicht, dass du so schweigst, ich leide, doch ich bleibe.
Du schweigst mich an, leidest du denn auch? Bist du denn mit mir glücklich?
"Ich bin nur müde" sagst Du, "Gute Nacht"
wünschen wir uns und du schläfst friedlich.
Ist es Stress, ist es Ernst oder am Ende leicht? Warum du still bist, weißt du
Vielleicht hab ich zu viel nachgedacht,denk ich mir und komm zur Ruh.
Nun schlafen wir schweigend, Seit und Seit und träumen vom Leben zu zweit.
Als Paar kann geredet und geschwiegen werden, solange es uns nicht entzweit.

Tanja versuchte durch einige Jobs ihrem
Lebensunterhalt zu bekleiden.
Doch nirgendwo konnte sie lange bleiben.
Hing doch ihr Herz, eher, immer am Schreiben.

Musste mit ansehen ,
wie ehrenwerte Vorgesetzte ihr Dasein
fristen,
Wollte helfen, die Ställe zu misten.

Dann, plötzlich, eines Tages, erfüllte
sich ihr Lebenstraum.

Aber ihre Feder jonglierte, geschickt und viel.

Niemand konnte sie schützen, als sie fiel.

Seine Träume leben, ist den wenigsten gegeben.
,, Doch, willst du im Leben
bestehen.,,
,,Musst du immer wieder neue Wege gehn.,,
,,Aber du bist nie ,,Ganz.,
,,Ohne Glanz,,,

Nur ein richtiger Zeiger mit viel Licht,
Welches geht nie aus.
Fuehrt dich aus dem Dickicht raus.