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Gedichte über das Alter - Seite 119


Kinder

Angeschlagen-verwundet-schmerzverzehrt.
Was da auf mich zu kam,konnte ich weder sehen,
noch hab ich es kommen gehört.
Es kam aus der vertrauten Wohlfühlzone,
dort wo ich meine Kinder groß gezogen,
mit Ihnen wohnte.
Jedes Kind trug gleichviel Liebe in sich,
mein Fleisch und Blut- immer an erster Stelle.
Sie waren bis heute immer das wichtigste für mich.
Hätte man mir gesagt-
"Dein Kind läßt dich leiden- wird tiefe Schnitte in deine Seele schneiden."
Kaum erwachsen ,verlassen Sie das Nest,
lernenSie einen Partner kennen,hält nicht,s sie mehr fest.
Plötzlich sehen und hören die Kinder dich nicht mehr-
Sie gehen,ohne sich umzudrehen,und Du lächelst hinterher.
Der Schmerz zerrt dich nieder,und dein Schrei bleibt stumm.
Du leidest so sehr,keiner kümmert sich drum.

Und aus Mutter wird Oma,was jeder wissen kann,
dein Seelenschmerz ist weg,
der kleine Mensch ist so perfekt,und hat wieder Lebenslust
in Dir geweckt.
Oma und Enkelkind ganz besonderst miteinander verbunden sind-
man achtet kaum noch auf sein großes Kind-
die ganze Aufmerksamkeit bekommt das Baby von deinem Kind!
Die schöne erste Zeit vergeht,
aus heiterem Himmel wird gestritten-egal was-oder wie Du was sagst!
Stehst einsam in dieser Situation und denkst-
"Respektlos was das geliebte Kind zu Dir sagt.
Nicht mehr nach Mutter,s Meinung fragt.
Und dein Kind wird nicht um Entschuldigung bitten!

Vergeblich dein warten, dein Kind redet nicht mit Dir,
egal was Du tust, Du kriegst die Schuld dafür.
Den Streit zwischen euch kannst Du nicht ertragen,
wünscht Dir Frieden-Harmonie,
denn Du liebst dein Kind,die Hand reichst Du deinem Blut-
unterdrückst den Ärger,springst über deinen Schatten-
weil Streit und Trennung viel mehr weh tut.
Doch mit dieser Entscheidung hast Du einiges an Respekt
und Sicherheit verloren, aus deinem lieben Kind wurde ein Tyrann geboren.

Bist da-wenn Sie dich brauchen.
Gibst alles was Du kannst, bist gegen deine Prinzipien gegangen-
Hast immer versucht, alles von deinem Kind und seiner
Familie abzufangen!
Solange Du hilfst und gibst ist alles im Lot-
doch wenn nicht,s mehr geht,kriegst Du keinen Besuch-
keine lieben Worte mehr.
Sagst Du deinem Kind die Meinung,siehst Du sein wahres Gesicht
erschrocken spürst Du,
wie dein Herz zerbricht.
Dann die Worte,die Dich und dein Blut ab sofort trennen;
"Du hast bei deinem Enkelkind Besuchsverbot!"

Du hörst die Worte, verstehst aber nicht!
Deine Seele schreit-"das Maß ist voll"
Geh mir aus den Augen,such Dir jemand anderen-
der Dir und den deinen helfen soll-Leb wohl!
Vater und Mutter-
der härteste Job ,man muß ständig sein Bestes geben,
erwartet keinen Dank,wenn die Kinder gehen-
um auf eigenen Beinen zu stehen.
Schenkt ihnen Liebe und laßt Sie niemals fallen.
Wenn Sie um Hilfe rufen,
läßt Du es nicht ungehört verhallen!

Sagst Ihnen,das die Tür Zuhause immer offen ist.
Das Du bis in alle Ewigkeit ihre helfende Hand,
die liebende Mutter,
der Retter in der Not für Sie bist!
Und sind Sie mal wieder frech und gemein,
dreh dich um und geh weg- zieh es Dir nicht rein!
Bedenke:
"Auch ihre Kinder werden groß- und dann
fängt das Spiel von vorne an!"
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Jahre später

Wir werden’s besser machen als die Alten,
die sich so uncool und stier verhalten.

Keine Ahnung,
was ist mit denen bloß los?

Als gäb es im Leben nichts zum Lachen,
die Welt steht doch offen,
liegt uns zu Füßen.
Wir können doch leben,
sie umarmen, begrüßen,
nichts, gar nichts einbüßen.

Mit Vollgas voraus,
der Tank der Kraft ist gefüllt
und Leben es brummt,
vibriert und brüllt.

Wie cool ist es doch,
bin mein eigener Herr.
Nichts, aber gar nichts
kommt mir je quer,

wie bei denen die gar nichts,
rein gar nichts raffen.

Bei den Alten ist gewaltig was schief gelaufen,
sollen sich schlichtweg zusammenraufen,
der uncoole Haufen.

Doch Jahre später,
selbst müde geworden vom Leben.
Tue auch ich nur nach Ruhe streben.

Im Rückblick erkennend,
traurig und frustriert,
bin auch ich,
in eigener Kraft,
nur ins Leere marschiert.

Stehe nun da,
mit leeren Händen,
wortlos und müde,
nichts mehr zu pfänden,
kein Wort einzuwenden.

Am besten nur schweigen.

Still geworden zieh ich mich zurück.
Der Schrecken zu viel,
die Jugend, das Gefühl von Glück,
ist weg,
ohne Kraft, ohne Ziel.

Die Luft ist raus.

So also läuft das Leben hier auf Erden,
was soll nur mit mir im Alter werden,
es graust mir davor...
selbst zu entdecken,
dass auch ich ein Tor,
ein Narr meiner Kraft,
meiner selbst bin geworden.

So erkenne auch ich nun,
dass dies Leben auf Erden,
eines nur ist,
schlichtweg ein Durchwandern
und Werden.

Hätte ich Jesus nicht,
blieb mir kein Hoffen.
Mit Ihm aber steht mir der Himmel offen.

Auch wenn ich selbst betroffen und traurig mich füge,
mein Hoffen basiert nun auf keiner Lüge.

ER ist der Weg,
die Wahrheit,
das Wort.
Und ER hat bereitet
den ewigen Ort,
wo ich einst werd‘ wohnen,
sogar mit IHM thronen,
himmlische Heimat bewohnen.

Dort dann wird mir ganz neu gegeben,
definitiv das ewige Leben.
Die Tränen getrocknet, der Körper erneut,
werd‘ ich, wie cool ist das denn,
selbst mit neuen „Klamotten“ erfreut.

Deshalb nun „Auf!“,
nur noch ein kleines Stück
gilt's hier zu wandern,
IHM nach,
bis zum himmlischen Glück.


(Gedicht läuft auch unter dem Pseudonym 'His Francis')
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