Gedichte über den Charakter - Seite 73

Peter und Philipp sind Zwillingsbrüder. Längst sind sie den Kinderschuhen entwachsen,
doch ihre Streiche werden immer
Übler.

Schon lange findet Peter des Bruders Freundin schick.
Heute will er sie mal richtig umgarnen und sie endlich auch mal halten , in seinen Armen.
Versuchen will er es gleich mal mit einem Trick .

Peter verführt sie nach allen Regeln der Kunst.
Erzählt ihr ganz viel, Vor allem
Vom blauen Dunst.

Schließlich lädt er sie ins Kino ein und
anschließend zum Essen,
Denkt, sie findet das fein.

Doch die Angebetete, sagt nur:"
"Ich glaub, ich brauch jetzt ne Kur."
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Das Essen hat garnicht geschmeckt.
"Ich trink auch keinen Wein,
sondern lieber Sekt.

Ich freu mich schon auf mein Zuhaus.
"Dort wartet bestimmt schon dein Bruder Phill."
Der kennt mich und weiss immer genau, was ich will.




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Immer bist du für mich da.
Nur du kannst mich
so gut verstehen.
Schon am allerersten Tag hast du auf mich aufgepasst -
Gabst du auf mich acht.
Das Band, das uns verbindet
mit jedem Jahr, das uns entschwindet,
wird niemals an seiner Kraft verlieren.
Gibt es auch mal Streit,
wir beide sind zur Versöhnung stets bereit.
Nichts in unserem ganzen Leben
kann diese Vertrautheit zwischen uns zerstören.
Dieses Urvertrauen seit dem ersten Tag,
das da bereits in unseren Genen lag.
Es gab nie Eifersucht oder gar Neid.
Jeder hat sich über des anderen Glück gefreut.
Es gab nur dich und mich
und immer wusste ich:
Da ist mein großer Bruder,
der hat ein Auge auf mich.
Und ich weiß,
für ihn bin ich genauso wichtig
wie er für mich.

Weil die Wörter "Frech" und "Aufmüpfig", bisher immer neben Sascha gingen einher, lief zu Haus und in der Schule auch so manches verquer.

Nicht einmal mehr Klassensprecher, darf er jetzt sein.
Denn andere lässt der Junge nie zu Wort kommen.
Und das findet Sascha gemein.

Heute, denkt er sich,
"Da werd ich mal ein ganz artiger Schüler sein."

Alles , was der Lehrer sagt,
Das packt Sascha brav in seine Tasche ein.

Dafür darf er nach Schulschluss, die Klasse von Unrat und Schmutz befreien.

Hat er doch heut mal vergessen
Das "Nein,
"Steht jetzt im Raum."

"Traurig und ganz allein."






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