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Gedichte Über Beziehungen - Seite 246


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Zitrone in der Wunde

Du rufst meinen Namen,
der Bus hält an.
Du rennst mir hinterher,
ich steig ein.
Die Tür schließt sich.
Du wirst uns nicht mehr erreichen.
Es ist vorbei.
Vorbei.

Renn mir nicht länger hinterher.
Renn nicht mehr.
Ich bin nicht mehr da.
Ein Herz aus Pappe, das pulsiert und zerbricht,
du wirst es nicht mehr aufsammeln.
Diese Liebe fühlt sich an
wie liegender Biomüll auf einsamen Straßen.

Darling, versteh: Es ist vorbei.
Du hast’s nicht geschnallt,
aber so hast du entschieden.
Lägen die Karten offen,
auch die götter würden dir das zeigen.
ayayayay ayaiaiaiaaa,

Mein Herz brennt – wie Zitrone auf offener Wunde.
Ich fühl nichts. Nur Leere,
die friert wie Eis in meinem Inneren.
Stille jede Sekunde.
Du rufst – doch ich bin nicht mehr da.
Du bist frei. Für dein neues Glück.
Und ich, ich schaue nicht mehr zurück.

Du rufst meinen Namen,
doch was willst du noch sagen?
Ich fühl keine Liebe –
nur Narben, die nicht fragen.
Ich hab dir vergeben,
für eine Nacht.
Es war dieselbe Leier.
Wieder sie –
in deinen Armen.
Dieses Gift brannte einst in meinen Venen,
Jetzt ist es verglüht.
Vielleicht liebst du sie.
Vielleicht war ich nur die Pause.
Ich mache euch den Weg frei.
ayayayay ayaiaiaiaaa,
ich war dein Zuhause,
und du, du warst nur Zeitvertreib.

Mein Herz brennt – wie Zitrone in der Wunde.
Ich fühl nichts – nur Stille jede Sekunde.
Du rufst – doch ich bin nicht mehr da.
Du bist frei. Für dein neues Glück.
Und ich, ich schau nicht mehr zurück.

Ich trag mein Baby,
nur unser Weg,
und ich geb ihm alles,
was du nie konntest sein.
Ich bau uns ein Zuhause
aus dem,
was du verbranntest.

Kein "wir", kein "uns",
nur ich und dieser kleine Herzschlag in meinen Armen.

Du rufst, schreist nach mir,
so ist das Leben.
Doch ich bin nicht mehr da.
ayayayay ayaiaiaiaaa.

©Saliah Ylenia, 21.09.2025
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