Gedichte Über Beziehungen (Seite 244)

Lug und Trug

-Fiktion –

Er wollte mit seinen Lügen
Gutgläubige betrügen,
um dann auf deren Kosten
zu erschleichen höchsten Posten.

Sein Lügennetz ward durchschaut,
war auf Lug und Trug gebaut,
nun stürzte es zusammen,
hielt ihn darin gefangen.

Verheddert im Lügengespinst
man ihn auslacht, hämisch grinst
er, so ungewollt „vernetzt“,
hat eigene Würde verletzt.

Emanzen feiern sich selbst

-Fiktion –

Dass eine Frau ganz ohne Mann
durchaus ihr Leben meistern kann
beweisen wir Drei seit Jahren,
denn wir sind bestens gefahren
im Zug der Emanzipation
und ohne eines Mannes Lohn,
mit unserem Denken, Handeln,
auch ließen wir nicht verschandeln
unsre Welt durch männlichen Spott
oder ein „Frau-zu-Mann-Komplott“,
denn wir wussten was wir wollten,
Respekt uns Frauen stets zollten.

Wir sind stolz auf unser Leben,
dort wird es keinen Mann geben.

eingeklemmt

war eingeklemmt
zwischen dir
ausgesaugt
von deiner Leere
Wiederholung
kannten wir
Leichtigkeit
wurd Schwere

war größer als
es dir erschien
du kleiner als
ich es gedacht
hattest ‚vor mir‘
nie verziehn
was ein ‚nach uns‘
möglich macht

war schön
wenn´s schön war
schlecht
wenn nicht
dazwischen
passten
keine
Schatten

und wohl leider

auch kein Licht

das wir so nötig hatten

11.07.2025 Szignm

Menschen in Beziehungen bringen

Menschen in Beziehungen bringen

Eines unserer größten Leistungen ist:
Menschen in Beziehungen zu bringen.
Selbst wenn wir nur in kurzer Frist,
Sollten wir ein Lied auf die Liebe singen.

Die einen finden dadurch sogar Arbeit,
Firmen haben sie längst angenommen,
Weil sie engagiert und fleißig bereit,
Um beruflich auch weiterzukommen.

Andere haben wir in Freundschaften gebracht,
Bereits, als wir noch im Studium waren
Und als Eros und Amor zum Leben erwacht,
So fanden sich viele zu Liebespaaren.

Und immer wieder haben wir versucht,
Menschen aufeinander zuzuführen,
Bis sie zusammen Urlaube gebucht –
Manche sogar zum Altar hingeführt.

©Hans Hartmut Karg
2025

*

Das Drama mit der feinen Dame

Eine feine Dame ging zum Bade,
einen kleinen Bauch, trug sie gerade.
Der hohe Jungfernstand oh Graus,
dahin die Unschuld „ei der Daus“.

Der Verlobte kam von fern daher,
sagte, das Verlöbnis gilt nicht mehr,
denn die Ware sei nun wohl kaputt,
nun ja, wie leid es ihm doch tut.

Doch es war nur eine Finte,
die zu der Entlobung diente,
weil die Mitgift nicht mehr passe,
klingelt‘s nicht richtig in der Kasse.

Doch das Mädchen Kunigund,
war nicht gefallen auf den Mund,
meinte lieber Freund bin schwanger,
weißt du noch, damals auf dem Anger?

Große Liebe hattest du versprochen,
und mein Herz ist nun gebrochen.
Ein elender Feigling bist du nun,
komm her und verantworte dein Tun.

Kommst du nicht, so komme ich,
und das wird nicht schön für dich.
Einen Rächer bringe ich zu dir,
schlägt dich wie ein wildes Tier.

Die Moral von der Geschicht‘,
traue solchen Streunern nicht,
wollen sich nur selbst Vergnügen,
Kinder sollen die Frauen kriegen.

Rei©Men 2025

Gedichte Über Beziehungen - Seite 244

Lug und Trug

Emanzen feiern sich selbst

eingeklemmt

Menschen in Beziehungen bringen

Das Drama mit der feinen Dame