Gedichte Über Beziehungen - Seite 234

Vor über fünf Jahren hat sich meine Schwester von uns getrennt.
Habe ich irgendetwas verpennt?
Wir harmonierten eigentlich ganz gut zusammen.
Die Beziehung schien sich aber doch zu erlahmen.

Das ich über die Trennung sehr enttäuscht bin,
kann man sich vorstellen und trotzdem ist sie noch in meinem Sinn.
Langsam verstehe ich meinen Schwager.
Diese Situation ist nur schwer zu ertragen.

Meine Schwester bleibt trotz allem in unseren Herzen.
Leider kann man nicht abstellen unsere Schmerzen.
Schwesterchen bitte melde Dich bitte.
Du weißt doch, ich hasse solche Tritte.

Mein Aufenthalt bei euch Beiden tat mir wirklich sehr gut.
Für meine Zukunft habe ich entwickelt sehr großen Mut.
Ich werde bei Deinem Ex-Mann bleiben.
Ihn kann ich nämlich ganz gut leiden.

Er half mir bei meiner Entwicklung sehr.
So wie er, wünschte ich mir einen Vater.
Einen Vater, den ich nie hatte.

Sie gingen fort in gläsernen Tagen,
wo Worte wie Nadeln durch Membranen stachen.
Ein Blick – zuviel. Ein Schweigen – zu laut.
Und was Freundschaft hieß, war nun
nur noch Zellgewebe aufgeschwemmt in Erinnerung.

Die Hände – einst offen –
wurden zu Schalen,
leer und kalt
wie nach der Sezierung eines Traums.

Zwischen uns:
Bruchstücke,
die knirschen, wenn der Gedanke geht.
Doch manchmal,
unter dem Geröll aus Ich und Du,
zittert ein neuer Puls:
einer,
der noch keinen Namen hat,
noch nicht enttäuscht wurde,
noch nicht begann.

Und vielleicht –
wenn die Nacht nicht zu lang ist –
beginnt aus diesem Zittern
ein anderes Wir.


SDR

Kennen wir doch alle,
man plant sehr galant,
doch es läuft schief,
oft sogar krass rasant.

Ein sich drehender Wind
haut dir die Socken weg.
Hast Sorgenfalten im Gesicht,
flöten gehen Sinn und Zweck.

Stadt mal innezuhalten,
kommst du nun in Wut,
gibst noch mehr Gas,
es wird wieder nicht gut.

Mit aller größtem Druck
macht sich nun Hektik breit,
dein Herz fängt an zu rasen.
Man fragt, ist das gescheit?

(c) Ernestine Freifrau von Mollwitz



mageba

Man hat ihn noch nicht besungen
Zeitungen bringen nichts von ihm
Doch, ihr solltet alle wissen
Er gehört zum wichtigsten Team

Ein ganzer Kerl steckt in Ihm
Dem Unrat macht er den Garaus
Das kostet ihm sehr viel Kraft
Er fährt meist von Haus zu Haus

Helft Alle mit, ihr meine Lieben
Werft keinen Müll in Wald und Flur
Bitte unnötigen Müll vermeiden
Denn der belastet Leben und Natur

Darum will ich heute sehr gerne
Ihm und seinen Kollegen danken
Für mich ist er viel, viel wichtiger
Als alle unehrlichen B a n k e n

(c) Ernestine Freifrau von Mollwitz



mageba