Gedichte zur Beziehung - Seite 271

Meine Seele weint -
Mein Herz ist zertrümmert.
Mein Ich liegt in Scherben
und so steh ich nun hier und
denke bei mir :
Hier was bis gestern dein zuhaus und dann?
Zog der, der dich kaufte bei mir aus.
Unsere Seelen verwandt
Den anderen bis ins kleinste Detail gekannt.
Ein Nehmen und Geben. Ein wunderbares Leben.
Nun ist es vorbei. Tag ein und Tag aus.
Hier war 2 Jahre lang dein zuhaus.
Vermisse dich!
Kein Pfote am Morgen in meinem Gesicht.
Komm, steh auf!
Alleine Gassi gehen will ich nicht.
Keine Zunge am Bein.
Kein Gebelle am Abend.
Hurra, du bist daheim.

Zu Anfang war diese Wut in mir.
Sie ließ mir keine Ruh.
Ich hatte einen Feind
und der warst du!
Ich wusste, alleine deine Schuld,
die war es nicht.
Und dennoch war diese Wut
auf dich!
Irgendwann sah ich dann ein:
Die Wut und ich?
Wir waren ganz allein.
Und ich gestand mir meine Fehler ein.
Die Wut verschwand
und ich verstand,
auch ohne dich
gibt es ein mich



LuRe

-1-
Körper, voneinander weggedreht,
zeigen, wie, s um die Beziehung steht
grollend, schmollend und einander gram
schlägt ihnen der Zwist auf Blase, Darm.
-2-
Zum Glück sich alles in Grenzen hält,
keiner beschämt auf die Nase fällt
Herzen gehen aufeinander zu,
die Emotionen kommen zur Ruh.
-3-
Umarmungen und Küsse folgen
und ihre Herzen glänzen golden,
schlagen wieder füreinander treu,
die „erfrischte“ Liebe ist wie neu.

Egal, wie heftig Gefühlsstürme toben,
manches Donnerwetter laut widerhallt,
bejahrte Eheleute muss man loben
Versöhnung für sie, nach jedem Streit galt.

Sie haben immer noch Ecken und Kanten,
die sie sich gegenseitig abschleifen,
nicht nur damals beide vor Liebe brannten,
in der Ehe sie immer noch reifen.

Sie „entdecken“ sich noch heute aufs Neue,
halten so Liebe lebendig und frisch
und unerschütterlich ist ihre Treue,
seit Jahrzehnten teilen sie Bett und Tisch.

Die Ehe ist gereift wie ein guter Wein,
ausgekostet wird jeder Tropen Zeit
sie wissen zu schätzen gemeinsames Sein,
teilen ein Leben lang Freude und Leid.