- Fiktion –
Deprimiert zog er sich
in sein Schneckenhaus zurück,
vergrub sich in sich selbst,
litt unter Selbstzweifeln,
diffusen Lebensängsten,
Identitätsproblemen,
Schuld- und Schamgefühlen,
sogar unter Selbsthass.
Er wusste nicht mehr,
wo ihm der Kopf stand
und ob er nun Männchen
oder eher Weibchen war.
Völlig in sich gekehrt,
vereinsamte er zunehmend.
Während das wahre Leben
an ihm vorüberzog,
machte „Trennungsschmerz“
seiner Seele zu schaffen.
Sein verzerrtes Selbstbild
das noch mehr Risse bekam,
begann zu bröckeln.
Doch dann kam „ER“
Verständnisvoll, empathisch
nahm er sich seiner aufrichtig an,
akzeptierte und achtete ihn,
und schenkte ihm sein Herz.
ER hatte Ähnliches erfahren,
an Leib und Seele durchlitten,
doch der Glaube an sich selbst
war wie Licht, das in seinen
seelischen Abgrund fiel,
sein Bewusstsein erhellte
und ihm den Weg in die
langersehnte Freiheit ebnete.
ER war sein Retter in der Not,
führte auch ihn auf dem Weg
zu seinem wahren Selbst
in die langersehnte Freiheit.
Sie wussten sehr zu schätzen,
was sie aneinander hatten
und hielten sich ein Leben lang
die Treue, bis der Tod sie trennte.