Gedichte Über Augenblick - Seite 40

Wie kann ein Augenblick,
gespiegelt, in uns keimen
und uns, erinnert, bleiben -

nur Hauch, der kurz uns streift,
uns Großes ahnen lassen,
und es doch nie erfassen,

doch stärken uns im Sein,
im Lieben, Hoffen, Glauben -
uns lebenslang verzaubern?

Nur dasitzen
Kann guttun.
Sich beschützen
Gedanken flitzen.

In der Ruhe ruhelos
was ist los.
Kann nicht loslassen
nichts fassen.

Abschalten
Karussell anhalten.
Wirrwarr ausschalten
Knopf neu schalten.

Nur dasitzen
kann nützen.
Zeit aussitzen
Gleichgewicht schützen.

Grad ist er gestürzt!"
Doch Freund mit Macht hat ihn
wieder aufgehoben.
Jetzt bleibt er oben!"

Es sind nur knappe Siege, die man gegen die Zeit erringen kann:
Die flüchtigen Augenblicke der lächelnden Erinnerungen

Till gilt in der Schule als kleiner Rüpel und seine Noten klettern immer nur nach oben, nie werden sie mal klein.
Selbst der Lehrer sieht oft nicht,
wenn er in Not ist und lässt ihn allein.
Heute tritt er freudestrahlend
auf Till zu .
Das Kindertheater vergibt eine Rolle und er soll einen "Gauner "
spielen. Sein ganz grosser Tag wird das sein, redet man ihm ein.
Traurig und wütend,sagt Till:"
"Die olle Rolle können die anderen selber spielen."
Und findet den Lehrer richtig gemein.
Zu Hause trocknet sein Papa ihm
die Tränen.
Eine Mama gibt es nicht und so
sind die beiden nur zu zwein.
" Sei nicht traurig mein Kleiner."
" Ich weiss , du hast Potential!"
" Das, ist das Leben".
" Und es wird immer so sein."
" Ich werde dir ganz viel helfen."
"Und dann wirst auch " du "bald ein guter Schüler sein."