Gedichte Über Augenblick - Seite 285

Es durstet mich, mich zu verschwenden
an Leichtigkeit
und an nichts, gar nichts zu denken,
was noch beschwert.
Ich will mit meinen Träumen fliegen,
wenn auch nur jetzt,
gelöst, mich nur in Schwindel wiegen.

Morgen holt mich die Schwerkraft ein
und macht mich klein.
Komm! Jetzt trinken wir ein Gläschen Wein
und werden leicht.
Mich freut dein unvermutet‘ Lachen!
Ich stimm‘ mit ein.
Nichts, gar nichts, werden wir heut‘ machen -
Lass uns Wir sein!

In meiner Fantasie warst du
mein perfektes Gegenstück.
Du warst wie ich.
Ich sah nur das, was super passte.
Das was ich zu Anfang bereits an dir hasste,
das sah ich nicht.
Ich sah nur dich.
Daneben mich - das wollte ich.
Und dann?
Geht alles mal zu Ende.
Mein Verliebt sein fand ein Ende.
Du und ich wurden Routine.
Die Fassade bekam erste Risse
und ich zog Bilanz:
Du und ich wir waren viel.
Doch für ein Leben lang
war es zu wenig.
Für ein Leben lang brauchten wir
zu viel der Fantasie.

Glaube an das Glück...

...nur diesen Tag,
...nur diese Stunde,
...nur diese Minute,
...nur diese Sekunde...

Jetzt

...und es ist da...

© A. Namer

Wenn ich ständig
an dich denken muss,
an unseren allerersten Kuss.
Wenn dein Herz
das meine zum Rasen bringt.
Mir ohne dich
nichts mehr gelingt.
Wenn deine Hand mir wichtig ist,
weil du mir wichtig bist.
Wenn deine Augen mir in die Seele blicken,
ohne Worte du mich mehr verstehst
als jeder andere,
der schon seit Jahren
an meiner Seite steht.
Wenn zwischen uns Magie entsteht,
dann lass uns sehen,
wohin der Zauber uns entführt.

Tickende Zeiger
Rasende Augenblicke
Seele, komm zur Ruh