Gedichte über Aufklärung / Erklärung (Seite 264)

Der Shitstorm

Wenn Scheiße fliegt dir um die Ohren,
Womöglich warst du unbedacht,
Ein falsches Wort zur falschen Zeit,
Im Shitstorm bist du aufgewacht.

Empörungswellen krachen nieder,
Der Onlinesturm ist schnell entfacht,
Die Pharisäer pharisäern,
Mit Häme und mit Niedertracht.

Vergessen sind die guten Sitten,
Der Grill ist an und du liegst drauf,
Das Wutgeschrei wird immer lauter,
Die Heckenschützen lauern auf.

Selbstverliebte Wichtigtuer,
In hunderttausendfacher Zahl,
Erschwingen sich zu deinen Richtern,
Ihr Urteilsspruch ist infernal.

Du suchst nach Halt und bist verzweifelt,
Ein Hilferuf, es nützt dir nichts,
Allein stehst du ihr gegenüber,
Der virtuellen Lynchjustiz.

So bleibt dir nur dich wegzuducken,
Sei klug, und nutz die Galgenfrist,
Denn jeder Sturm zieht mal vorüber.
Die Sau durchs Netz getrieben ist.

(c) Stefan Nikolaus Göbel

So ist Es wohl

Meine Gedanken gehen wieder auf die Reise
In unbekannter und unbestimmbare Art und Weise
Getragen durch unsichtbare Flügel
Über jeden erdenklichen Hügel
Sowohl auch durch Raum und Zeit
Bis in die Unendlichkeit
Selbstlos
Zügellos
Ohne jegliche Zweifel oder Angst
Wo du noch unsicher bangst
Nimm Es als Geschenk
Ja auf Das du getrost deine Gedanken lenk'
Schneide ab was dich davon trennt
Da die Lebenszeit nach deines Herzens Takte rennt

Euer Wortengel

Denkweise von mir

Aus der Herzensgüte erwächst erwartungsvoll der Hoffnung Blüte
Wohl durch zahlreiche Tränen genährt dennoch durch Glauben und Vertrauen gestärkt
Leuchtend da so manch Schimmer des Schicksals feinem Licht
Die Zuversicht dir stets Mut zuspricht
Sieh nur selbst nach dem Regen der bunte Regenbogen sich zeigt
So sich wohl im Hinterkopf mancher deiner Gedanken sich verzweigt
Selbst wenn der Tag sich neigt
Seelenräume angefüllt mit Fantasie erwachen
So hört man der Seele Lachen
Oft sind Es die kleinen Dinge Die die größte Freude machen

Worte vom Wortengel

Eine Mahnung

Eine Mahnung

Im Märzen der Bauer
Hoffentlich
wie immer
die Rösslein anspannt
Und setzt
alle Felder
wie immer
instand
Wir dürfen ihn nicht schmähen
Seine Arbeit ist schwer
Sehr schwer
Er muss Getreide
säen und mähen
Die Kornkammer füllen
als oberstes Gebot
Er sorgt
für unser tägliches Brot
Seit human
und hört ihn an
Der Bauer ist kein Spielzeug

©Käte Micka

Das „schwarze Schaf“

Manch einer jemanden kennt,
den „schwarzes Schaf“ man nennt,
weil er oftmals Probleme hat,
sich deshalb abgesondert hat.

Doch mit den bekannten Schafen
hat diese Bezeichnung nichts zu schaffen,
denn das Tier
kann nichts dafür.

Mühe macht den Menschen nur
die schwarze Wolle nach der Schur.
Sie lässt sich nicht gut bearbeiten,
bereitet dabei Schwierigkeiten.

Dieser Umstand wurde übertragen
auf die Menschen, die Probleme haben.
Auch mit denen muss man sich Mühe geben,
sie einzugliedern in das Gemeinschaftsleben.

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So ist Es wohl

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Das „schwarze Schaf“