Gedichte über Aufklärung / Erklärung - Seite 221

Ich bin noch hier.
Ich geh nicht fort.
Ich kämpfe hier an diesem Ort.
In diesem Land bin ich zu Haus,
dieses Land gebe ich nicht auf.

Corona ja.
Der Virus da,
doch er auch Hilfe für uns ist und war.
Zum Leben wir jetzt anders stehn,
das Leben wir mit anderen Augen,
Menschen wir als Menschen sehen.

Was schon fast war ganz Vergessen,
ist heute allen auch ganz klar.
Einer sieht den andern an,
als Mensch,
als Freund,
und nicht als unnützen Gegenstand an.

Hilfe ja wird großgeschrieben.
Viele Helfen wo es geht,
damit es wieder bergauf geht.

Corona hin.
Corona her,
ein kleiner Virus wir sehen ihn nicht,
brachte das Leben,die Liebe,die Achtung,
gegen den Mitmenschen auch zurück.
Die Welt,
die Erde,hält die Luft auch an.
Das der Mensch wieder durchatmen kann.

So schlimm der Virus auch die Erde erwischt,
es zeigt uns auch wie es anders ist,
wenn jeder nur an sich nur denkt,
der Gier,der Hektik,der Dummheit,
nur Beachtung schenkt.

Wer weiß was kommt noch auf uns zu,
wenn wir die Menschen kommen nicht zu Ruh.
Wenn wir so weiter machen wie bisher,
zerstören unseren Planeten,
die Erde und das Meer.

Wenn wir nichts ändern an uns selbst,
die nächste Krise ist schon bestellt.
Sie wartet sicher schon irgendwo,
lassen wir es nicht soweit kommen,
last uns etwas genügsamer sein,
Glücklich und Froh.

Danke an alle auch an die ,die wir nicht immer sehen,
Danke an alle die an vorderster stelle stehen.
f.j.03.04.2020

Wahrsagen

Dunkel bleibt der Rede Sinn,
Zukunft kann man nur erahnen
also schwätzt man nur dahin
will man an das Schicksal mahnen

„War zu sagen“ kann man nicht,
fall nicht auf Betrüger rein,
die mit orakelndem Gesicht
sich mischen in dein Leben rein.

Wahrheit soll man immer sagen.
Manchen fällt das furchtbar schwer.
Wahrheit heißt nicht „wahr zu sagen“
da braucht Zukunft kein Orakel mehr!

Willst dein Leben du genießen
schau gebannt nicht auf das Morgen.
Was da kommt willst du nicht wissen
früh genug kannst du dich sorgen!

Jeder kennt das Märchen,
Spieglein an der Wand,
wer ist die schönste im ganzen Land.

So wie im Märchen,
stehen.
viele Mädchen und Jungen vor ihm.
Das Leben ,die Werbung,
macht es ihnen auch recht schön.

Glanz-Prospekte machen es ihnen vor,
ein Leben im Luxus,
viel Geld zu haben,und Berühmt zu sein.
Doch am ende bleibt davon nichts übrig,
sie bleiben Nobodys,
und bleiben in ihrer
Einsamkeit allein.

Erst sehr viel später,
sieht man es ein,
wenn sich der Schleier über den Augen lüftet,
und man steht ganz allein.
Der Schmerz ist verflogen,
die Einsamkeit ist da.
Wenn nichts übrigbleibt.

Nichts hat man gelernt,
auf die Alten nicht gehört.
Wenn jeden Monat zum Sozial-Amt man rennt.
Erst dann sieht man ein.
Spieglein Spieglein hätte ich auf dich nicht gehört,
wäre ich nicht so unselbständig und allein.
f.j.14.04.2020