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Gedichte über Aufklärung / Erklärung - Seite 182


Ich könnte

Ich könnte in den Bleistift beißen
und das Blatt A4 zerreißen.
Stundenlang sitz ich schon hier
vor dem Bogen Schreibpapier.
Denn dieses Jahr bin ich an der Reihe
mit dem Gedicht zur Jugendweihe.
Ich möchte gern ein Dichter sein,
doch mir fällt partout nichts ein.

Soll ich mir die Hände reiben,
über verdorbene Jugend schreiben?
Das wäre fast ein Stich mit Messer,
denn wir waren auch nicht besser.
Ich könnte nebenbei erwähnen,
dass sie sich nach Liebe sehnen.
Doch das war schon zu unserer Zeit,
samt Eifersucht und Herzeleid.

Ich könnte nun allen publizieren,
sie wollen sich auch motorisieren.
Nach dem Fahrrad in unseren Jahren
kam erst ein Moped angefahren.
Ich könnte euch verschwiegen mitteilen,
die Jugend möchte zur Wahlurne eilen,
um die richtigen Leute zu wählen,
mit deren Namen sich die Eltern quälen.

Und es sollte ihnen vor allen Dingen
eine Lehrzeit mit Abschluss gelingen.
Auch unsere Lehrzeit hinterließ ihre Spuren,
morgens und abends nach verschiedenen Uhren.
Wir hatten keine PC-Spieler und Amtsvollstrecker,
dafür aber Müller, Fleischer, Bäcker.
Ich könnte berichten von schweren Wintertagen,
als Jung und Alt den festen Schnee getragen.

Ich könnte allen ein Buch empfehlen,
doch das würde ihnen Freizeit stehlen.
Sie können forschen und erfinden,
Nächte wachen, am Tag sich schinden.
Doch was sie wirklich treiben,
kann ich gar nicht beschreiben.
Darum lasse ich es lieber sein
und packe Papier und Bleistift ein.

19.03.2019 ©Wolf-Rüdiger Guthmann
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Wo sind die Gefühle geblieben ?

Wo sind die Gefühle geblieben?
Sind wie auf öliger Haut geschrieben.
Abgetrieben im Strom der Zeiten
Irgendwie Kummer und Schmerz bereiten
Möchte sie neu bestreiten
Versunken im Strudel der Emotionen und verborgenen Welten
Diese wohl nicht so wirklich mehr gelten
Bis in die Seele geschrieben
ganz nach neuer Belange oder Belieben
des aktuellen neuen Zeitgeist....
Der seine Grenzen und Schranken aufweist
Zurückgeblieben nur kaltes Gefühl von
hinterlistigen Kalkül...
Meistens durch Stress und Hektik des alltäglichen Einerlei getrieben
Mit- und Feingefühl völlig ausgekühlt
Verrottet und Abgeschottet
Alte Lehren aus der Kindheit und Jugend deren ungezählte Stunden
Oftmals zurückgeblieben so manche Wunden
Verblasste Narben während manche Träume starben
Irgendwie immer mehr ins Hintertreffen zu geraten scheinen
Echt zum Weinen
Da man gestresst und ziellos umher jetzt hetzt und des Besseren belehrt zu sein
ES meinen...
Ich für meine Person würde Es eher verneinen
Denk oft Menschen sieht man viel
Doch scheinbar nur äußerlich
Da sie oft mehr sagen auch ohne Worte diese ich auch so verorte ,als sie im ersten Augenblick erscheinen
Unbedacht gesprochen wird dabei manches Wort zu schnell ausgesprochen und so manches Herz gebrochen...
Es ist wohl der Zahn der Zeit angebrochen
Einsamkeit vorprogrammiert herausgekrochen und Folge dessen Verwaisung der echten
Freundschaft
Gedanken sind frei dennoch sollte man Es sich überlegen was angebracht ist oder nicht...
Denn zur Freundschaft gehören böse geringschätzige Worte nicht.
Nein ich fahre jetzt nicht ins Gericht
Es sind nur meine Gedanken und Gefühle die ich hier aufzeige und Ausdruck verleihen
möchte....
Gute Zuversicht in Sicht denk ich und ich zaubere dir ein kleines Lächeln auf dein Gesicht...
So nun verschwinde ich wie ein kleines Blatt im Winde ganz geschwind.



© K.J

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