Gedichte über Angst - Seite 258

Ob der IS, der Taliban,
hier lebt sich aus, der Größenwahn,
sind Massenmörder es, Barbaren!
Den Terrorismus sie gebaren,
wo noch gesteinigt wird, geköpft,
sich Geist und Glaube schnell erschöpft!

Frauen nur am Herd Gehören,
sexuell den Mann betören,
gebären, dann aufs Abstellgleis!
Man nicht erkennt, zu schätzen weiß,
welch Potential hier liegt, verdirbt!
In die Steinzeit rutschen wird.

Den Tod, den unters Volk sie tragen,
Trauer bringt, Hass, viele Fragen!
Gibt es das Paradies wohl nicht!
War der Koran nichts wert, nur Pflicht!
Den Sprengstoffgürtel mit dabei,
der, wenn er knallt,
sie wohl macht frei!

Mit dem Knall, der Explosion,
woll’n all’ die Frauen sie als Lohn!
Doch im Koran, so es nicht steht,
dass man über Leichen geht!
Helden wollen Sie, Märtyrer sein!
Steht unsichtbar dann geschrieben,
Massenmörder, auf ihren Grabstein!

Wo ist die Heiterkeit geblieben?

Wie froh war doch unsere Generation,
Als endlich die Abrüstung vorangetrieben
Und nach Jahren mit atomarem Bedroh'n
Man endlich durfte den Frieden lieben!

Doch scheinbar kann die Menschheit nicht
Dauerhaft auf Friedenstauben hoffen,
Wenn das Tyrannentum wieder ausbricht
Und davon die ganze Erde betroffen.

Jetzt wird erneut bombardiert und gedroht
Und die Welt versinkt wieder in Kriegen.
Das Leben wird schwerer und überall verroht
Giert man nach Pfründen und Pyrrhussiegen.

Wo ist die Heiterkeit geblieben,
Mit der Mozart längst unsere Liebe erhellt'?
Ist die Dummheit wieder auf Fahnen geschrieben,
Mit der die Atombombe bedroht Menschheit und Welt?


©Hans Hartmut Karg
2022

*

Die Hexen wirbeln um das Feuer
und ihr Geschrei gellt durch den Wald.
Heut´ Nacht, da ist es nicht geheuer,
ein Käuzchen schreit, der Wind faucht kalt!

Die Kräuterhexen kreischen böse,
beschwör´n das Unheil dieser Welt.
Und dann – mit schrecklichem Getöse,
hat Satan sich dazu gesellt!

Die Hexen buhlen um den Meister,
und bieten sich wollüstig dar.
Es ist die Nacht der schlechten Geister,
das Böse ist zum Greifen nah.

Der Hexentanz wird immer wilder,
sie toben bis zur Raserei.
Der Rauch formt üble Schreckensbilder,
Szenarien der Barbarei.

Verschließe bitte Tür´n und Fenster
und lass´ das Böse nicht herein!
Heut´ Nacht regieren die Gespenster,
schon morgen wird´s vorüber sein…