Gedichte über Alltägliches - Seite 1270

Ich denke mir einen Himmel
Mit dir allein im Wolkengewimmel

So weit und hell und klar
Wo nur mit dir ich schon war

Möcht hoch zu diesem fliegen
Auf Wolken mit dir mich wiegen

Dem tristen Alltag entgehen
Schöne Liebesschwüre dir gestehen

Dort oben die Sterne sehen
Sie zählen und alle dir stehlen

Und ganz bewusst dich fühlen
Dich spüren, in Wolken wühlen

Braucht keine Worte
Nur dich vororte

Braucht nur dein DU
Und MICH im Nu

Komm lass uns fliegen
Den Alltag hinter uns liegen

Ich denke mir ein Himmel
Mit weißen Wolkenschimmel

So weit und hell und klar
Wir zwei so ganz unmittelbar

Wie es einst auf Erden war....
Paradiesisch, wir so wahr ...

© meteor 2025

Das ist alles, es gibt nicht mehr.
Fortbewegen, lange ist's her.
Nichts entdeckt, weil nicht gesucht,
Hotel gefunden, doch nicht gebucht.

Das ist alles, sind des Wissens arm.
In den Zeitungen stets derselbe Kram.
Das Fernsehprogramm unausgeglichen,
wie Eis erstarrt und nie gewichen.

Das ist alles der gleiche Mist,
gähnend langweilig wie es nun ist.
Alle gleich, keiner sticht heraus,
jeder sieht wie der andere aus.

Das ist alles, gleiches Denken, gleiche Taten,
der Teufelskreis, in den wir geraten
und Stillstand uns herzlich einlädt,
ohne Raum für Kreativität.

Das ist alles, alles Lüge.
Bin schon lang des meckerns müde.
Ist da noch etwas, was ich bereue?
Wo ist die Hoffnung, wo das Neue?

N.Fender 2012/2013

Schritt für Schritt einfach gehen,
Gedanken täglich anders sehen,
oft Wege sich dabei wiederholen,
extra Umwege nicht empfohlen,
Ideen gehören mit auf die Reise,
etwas Fantasie hilft auf ihre Weise,
alte Bilder im Kopf treu bleiben,
wenig Zeit nicht zur Eile treiben,
Ziele entdecken oft keine Frage,
unwichtig die Auswahl der Tage,
ist ein Herz erstmals verloren,
oder eine neue Liebe geboren,
braucht die Seele neues Glück,
will man Vergangenheit zurück,
lautes Lachen mit dem Leben,
Zukunft neue Richtung geben,
einfach mal das Nest verlassen,
Worte neu hören oder verfassen,
Natur in ihrer Art dabei geniessen,
alleine echte Tränen vergießen,
die Schritte sollen nicht schnell,
besser schon wenn es noch hell,
eigene Gefühle brauchen Licht,
Lösungen zu finden keine Pflicht,
Wind oder Regen muss nicht sein,
schöner ist es mit Sonnenschein,
alleine gehen oder mehr sei offen,
eine Auswahl haben wäre zu hoffen..

Sich treiben lassen

Wer nicht recht weiß, wohin er will,
Der kommt ganz anderswo raus,
Denn ein Leben ohne echtes Ziel,
Trägt der Zufall und Beliebigkeit aus.

Die Gefahr, welche dabei besteht:
Dem Denken geht Sinnhaftigkeit verloren,
Wo irgendetwas Überraschendes weht,
Jedoch keine Idee jemals geboren.

Sich treiben lassen im Wind
Mag uns weniger nerven und belasten.
Doch sind wir ein Schöpfungskind,
Wenn wir nur noch chillen und rasten?

©Hans Hartmut Karg
2025

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