Gedichte über Alltägliches (Seite 1019)

Die Menschheit besteht aus Schichten.

Du gehörst nicht hierher,
In unsere perfekte Welt.
Erstrecht nicht DU!

Mutlos sacke ich zusammen,
Erfolglos ziehe ich von dannen,
Niemand will mich,
Scher dich weg, heißt es,
Cool bist du auch nicht,
Hast keine schicke Kleidung,
Hast ne hässliche Visage,
Erfolgreich bist du auch nicht,
Ich bin schon am Boden,
Tausend andere auch ...

Bist du reich oder arm?
Es gibt kein Mittelding.
Seht ihr das denn nicht?
Traurigkeit umfasst mich,
Erwartungen steigen und steigen,
Hilfe wird keine angeboten,
Tag für Tag dasselbe Desaster.

Arme Menschen müssen betteln,
Unsoziales Verhalten vorgeworfen,
Schabernack mit ihnen getrieben.

Sozialverhalten wird überbewertet,
Chaos herrscht im Vordergrund,
Hassaktionen werden gestartet,
Ignoranz verbreitet sich,
Chancengleichheit gibt es nicht,
Hände reichen tut hier keiner,
Tränen werden vergossen,
Einsatz wird kaum gezeigt,
Niemals wird es sich ändern!

© Lily .N. Hope

STÄRKE

Ein Gefühl , das in deinem Inneren deines Wesens verborgen
Ja krumm gebogen liegt
So manch Tränen hat abgewogen und dich zu neuen Gedanken hat bewogen
Dir trotz Traurigkeit oder Kummer
Selbst im nächtlichen Schlummer
dir immer wieder dir ein Lächeln schenkt
Neu deine Gedanken lenkt
Wahre Stärke zeigt sich in aufrichtiger Freundschaft und Liebe
Öl im Getriebe
des Lebens
Wenn man die Treue und Verbundenheit nicht dafür manches Negative vergißt
Somit auch Vieles mit anderen Maßstäben bemißt
Es miteinander teilt und darüber spricht
Selbst die Seele dir da neuen Mut zuspricht
Ist oft besser als wenn man an Selbstzweifel
oder gar Selbstaufgabe daran zerbricht
Denn ein gutes Wort zur rechten Zeit
ist immer gut und befreit vorallem bei Kummer und Bitterkeit

:copyright: K.J

Leichtsinnig sein bringt nichts ein

Mein Hocker hat drei Beine
die Schuldige bin ich alleine
Denn früher waren's einmal vier
bis ich flog runter im Delir

Hätte ich besser aufgepasst
dann wäre er heut noch intakt
Ich hab 'ne Leiter aber nein
der alte Hocker musst es sein

Ich habe ihn doch nur genommen
um an die Lampe ran zu kommen
Da saß nämlich ein großes Viech
und noch bevor es sich verkriecht

Hab ich die Sprühdose genommen
die aus der Hand mir ist entronnen
und schwupp, da war es schon geschehn
habe lauter Sternchen gesehn

Ob ich ihm ein Ersatzbein kauf
doch wie säh dann mein Hocker aus
Ich werde ihn eher entsorgen
und hol mir einen neuen morgen

Zum Glück kam ich noch heile weg
mit einem großen blauen Fleck
Das soll mir eine Lehre sein
weil leichtsinnig sein, bringt nichts ein

Gottes Mühlen mahlen langsam aber sicher

Wenn Hass und Neid zu Richtern werden
und dir dein Leben voll versaun
Gerechtigkeit gibt es auf Erden
du musst nur in die Zukunft schaun

Denn der, der dir Schlechtes getan
bekommt auch irgendwann sein Fett
was er dir heut hat angetan
wird auch er einstecken zurecht

Weil alles was wir austeilen
kommt wie ein Boomerang zurück
So war es schon zu allen Zeiten
und brachte dem Menschen nie Glück

Geduld im Alltag

Geduld im Alltag

Da, wo er gerade steht, verharrt der Bildschirm-Cursor
unbewegt, erst wenn die „Maus“ durch dich berührt,
gehorcht er deinem Willen, wohin dieser führt!
Ohne diesen ist er nichts als ein tumber Tor.

Verwechsle dies nicht mit Geduld,
von der der Mensch im Alltag wenig zeigt
für den Sekundenzeitgewinn ist öfter er geneigt
zu der Gefährdung Anderer, welch schwere Schuld!

Dein Wille, Herr des Digitalen, geschehe!
Der Mensch hätt´er davon im Alltag nur einen Hauch
spräch man von Geduldigkeit hier auch.
Doch nichts davon ringsum ich leider sehe!

Gedichte über Alltägliches - Seite 1019

Die Menschheit besteht aus Schichten.

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Leichtsinnig sein bringt nichts ein

Gottes Mühlen mahlen langsam aber sicher

Geduld im Alltag