Gedichte über das Alleinsein - Seite 159

Ich weine.
Du weinst aber nicht.
Ich denk' eigentlich jeden des seine, aber schaue dir mit traurigen Augen ins Gesicht.

Wie kannst du nur, sind meine Gedanken, die ich nicht kann aussprechen.
Es würde nur unser beider Herzen brechen.
Du tust dich gerade selbst zerstören, doch solltest nicht auf andere hören.

Du bist dir selbst verpflichtet,
wenn du aber lieber aufs Leben verzichtest...
Du machst mich traurig, ohne dass, du es willst,
indem du deine Verlangen nach Zerstörung deiner Selbst stillst.

Doch, wenn ich dir helfen soll, komm auf mich zu, ich bin für dich da.
Aber du lässt kaum jemanden an dich ran nah.
Ich verstehe dich, aber wiederum auch nicht.
Ich blicke dir tief ins Gesicht.

Doch bereit sind wir beide nicht uns zu öffnen. Das fällt uns schwer.
Doch wir beide leiden innerlich sehr.
Äußerlich sind wir lustig, lachen und scherzen,
doch verwundet sind unser beider Seelen und Herzen.

Mensch, ich kann dir nicht helfen, ohne zu weinen.
Es ist am Ende jeden des Seinen.
Doch egal was ist, ich bin für dich da, denn ob du es glaubst oder nicht, du stehst mir nah.

06.10.2021

Auf einmal ist dein Duft um mich
Und ich ergeh´ mich in Gedanken.
Auf jede Antwort eine Frage sich
Formt – und ich gerat ins Wanken.

Du bist so sicher wie der Mond
Der zu und abnimmt, täglich
Und meine Sehnsucht mich verschont
Nur noch im Schlaf – den ich genieß´ unsäglich.

Denn jeder Traum der dich enthält,
vergibt mir und er stillt zugleich
sodaß am Morgen in der frühsten Stunde fällt,
mein graues und zerrissenes Gedankenkleid
- ganz von mir ab.

Ich schlafe und ich seh´ dich wieder.
Ich wache auf und schreibe nieder
Was ich nicht weiß.

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